Trainingspartner liefern sich packendes Rennen bei der Schleife

Nachdem es in den letzten vier Jahren eher recht einseitig zuging, wenn es um den Sieg bei der Sandkruger Schleife ging entwickelte sich in diesem Jahr vom Start weg ein spannendes Rennen. Gleich nach dem Startschuss setzte sich eine Fünfergruppe mit Georg Diettrich (LC Wechloy), Tammo König (1. TCO „Die Bären“), Michael Majewski (BV Garrel), Jan Knutzen und Bhrane Tsegay (beide akquinet Lemwerder) vom übrigen Feld ab. Nach knapp zwei Kilometern musste Tsegay allerdings abreißen lassen, da Diettrich ordentlich aufs Tempo drückte. So kam es, dass der mehrfache Schleifensieger ein Quartett in den Wald führte das noch am Mittwochabend ein gemeinsames Intervalltraining auf der Bahn absolviert hatte. „Toll wenn die Trainingsgruppe so gemeinsam im Wettkampf unterwegs ist“, freute sich Tammo König. Allerdings konnten er und Majewski ab Kilometer achteinhalb dem hohen Tempo welches seine zwei Trainingspartner vorlegten nicht mehr folgen und mussten abreißen lassen. „Im Wald war es ziemlich rutschig und als es dann bei Kilometer 8 wieder auf die Straße ging viel mir die Umstellung schwer, so dass ich abreißen lassen musste“, so der Triathlet. Vorne setzte Jan Knutzen alles dran um seinen ersten Sieg bei der Schleife einzufahren und attackierte bei km 10 den Altmeister aus Oldenburg, den er selbst als „Lauflegende“ bezeichnet. „Die Jungs hinter mir haben mich richtig gepusht und ich weiß, dass sie meinen alten Skalp wollen. Aber auch das lässt mich härter trainieren! Ich dank euch Jungs. Ich denke, dass es eine win-win Situation für alle ist“, so der Oldenburger, der bei km 11 wieder aufschließen konnte und seinerseits ein paar hundert Meter weiter attackierte. Nun ließ er sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und hatte im Ziel in 42:34 einen Vorsprung von neun Sekunden auf Knutzen herausgelaufen. Tammo König entschied in 43:05 den Schlussspurt um Platz 3 gegen Michael Majewski (43:07) knapp für sich. Auf Platz 5 lief Christoph Paetzke vom DSC in 45:18. Mit Oliver Theilmann (48:13) von den Bären als Neunter lief ein weiterer Oldenburger unter die Top Ten.

 

Weniger spannend verlief das Rennen bei den Frauen. Wie schon in den Jahren zuvor konnte Michelle Kipp vom VfL Oldenburg das Rennen in 51:26 Min. überlegen gewinnen und sicherte sich damit den dritten Sieg in Folge. Lediglich auf den ersten vier Kilometern hatte sie dabei Begleitung. Den größten Teil des Rennens mussten sie dagegen alleine bestreiten. „Bin absolut zufrieden. Das ist heute absolut super gelaufen obwohl es glatt war und ich erkältet bin. Aber es macht ja auch Spaß im Wald zu laufen“, freute sich die Seriensiegerin. Mit Nicola Albrecht (1. TCO, 53:35), Antje Günthner (LSF, 54:58) und Paula Böttcher (VfL, 55:29) liefen drei weitere Oldenburgerinnen auf die nächsten Plätze. Auch Günthner ging gesundheitlich leicht angeschlagen an den Start und war von daher überglücklich über ihr Resultat. „Ich bin mega zufrieden und habe mich riesig über die Platzierung gefreut“.

 

Was den Oldenburger Läufern über die 13 km gelang blieb ihnen über 5 km verwehrt. Ein Sieg. Allerdings liefen mit Frank Gräfedünkel (SW Oldenburg, 18:56) und Norman Ihle (DSC, 19:25) gleich zwei Läufer aus der Huntestadt aufs Podium. Dies gelang auch Bonnie Andres (VfL, 22:39) bei den Frauen. Neben ihr schafften mit Maartje Hendrikse (24:02) und Kathrin Scholl (25:26) als sechste und achte zwei weitere VfLerinnen den Sprung in die Top Ten.

Zudem schafften zahlreiche Läufer aus Oldenburg den Sieg bzw. eine Podiumsplatzierung in ihren Altersklassen. Dem Schlusswort von Paula Böttcher können sich sicherlich die meisten Läufer anschließen: „Es hat Spaß gemacht und war wieder super organisiert. Eine wirklich schöne Atmosphäre.“