Regenwetter kann Oldenburgs Läuferfamilie nicht abschrecken

Foto: Stefan Rakelmann
Foto: Stefan Rakelmann

Zahlreiche Regenschauer im Laufe des Tages ließen den diesjährigen Mittsommernachtsberglauf zu einer unsicheren Geschichte werden. Aber Oldenburgs Läuferfamilie lies sich nicht abschrecken und kam in Scharen zum Oldenburger Utkiek. Am Ende waren es mal wieder mehrere hundert Aktive die durch das Läuten einer Kuhglocke auf die Strecke geschickt wurden. Und der Wettergott hatte ein Einsehen mit der tapferen Läuferschar. Kurz vor dem Start hörte es auf zu regnen und erst als auch der Letzte längst im Ziel war öffnete der Himmel wieder seine Schleusen.

 

Während einige wenige vom Start weg ordentlich Gas gaben ließen es die Meisten eher ruhig angehen. Auch was die Streckenführung betrifft ging es nicht gleich ans Eingemachte. Zunächst konnten sich die Läufer an zwei verhältnismäßig flachen Steigungen an das profilierte Gelände gewöhnen, bevor es dann zum ersten Mal auf den höchsten Punkt des Utkiek ging: die ca. 30 Meter hohe Nordkuppel. So manch einer genoss hier oben den einzigartigen Blick auf die Kuppel des Staatstheaters, die Türme der Lamberti Kirche sowie die Türme des Schlosses und des Fernmeldeamtes. Rund 160 m ging es nun steil bergab bevor es wieder hoch auf die mittlere Kuppel ging. Deutlich weniger steil ging es dann bergab und bergauf auf die Südkuppel. Hier machte sich allerdings der Wind etwas stärker bemerkbar. Als ob das Geländeprofil nicht schon genug Herausforderungen parat hatte, aber kein Grund zu meckern. Wir waren ja schließlich alle freiwillig hier, weil uns diese, von Stefan Rakelmann und seinem Team liebevoll organisierte Veranstaltung, längst ans Herz gewachsen ist. Nachdem die Südkuppel noch einmal umrundet wurde ging es in die zweite Runde. Netterweise schickte der Veranstalter die Läufer nicht ganz nach unten, so dass es in der zweiten Runde eine Steigung weniger zu überwinden gab. Die letzten 300-400 Meter waren dann nur noch zum Genießen. Über eine 120 m lange, steile Rampe ging es runter auf den tiefsten Punkt des Utkiek und von da dann flach ins Ziel. Im Anschluss wurde dann noch gefachsimpelt und gemeinsam verspeist was alle mitgebracht hatten. Auch an die Umwelt hat der Veranstalter bei diesem Landschaftslauf gedacht. Nur kompostierbares Geschirr und Müllbeutel wurden verwendet. Im nächsten Jahr geht es dann in die bereits zehnte Auflage. Mal sehen ob da die Teilnehmerzahl aus diesem Jahr deutlich getoppt werden kann. Verdient hätte es diese Veranstaltung allemal.