Oldenburger überzeugen beim Heimrennen

Mit sechs Podiumsplatzierungen und zahlreichen Topplatzierungen in den Altersklassen konnten Oldenburgs Läufer beim Oldenburg Marathon mehr als überzeugen. Aber nicht nur im Leistungsbereich präsentierte sich Oldenburgs Läuferfamilie in beeindruckender Art und Weise. Rund neunzig Läufer waren für „Integration Läuft“ an den Start gegangen um ein Zeichen zu setzen für Integration und gegen Rassismus. „Auch bei den bald startenden Oldenburger Themenläufen werden wir wieder mit zahlreichen Läufern in unseren blauen T-Shirts an den Start gehen“, erzählt Initiator Jürgen Müllender vom Rotary Club Oldenburg-Schloss. „Das war schon ein beeindruckendes Bild diese blaue Wand auf sich zukommen zu sehen“, zeigte sich oeins-Sportredakteur Manfred Scholz begeistert von der regen Teilnahme.

 

Unter den Läufern in Blau war auch 5 km-Sieger Thomas Pollmann, der den Lauf als letzten Tempolauf für den Frankfurt-Marathon nächste Woche nutzte. „Ich finde die Aktion ganz gut und wurde gestern gebeten das T-Shirt zu tragen was ich natürlich gerne gemacht habe“, war es für Pollmann Ehrensache im blauen T-Shirt an den Start zu gehen. Im Ziel hatte er in 16:47 Minuten einen Vorsprung von 49 Sekunden auf Basketballer Paul von Engelmann (LC Wechloy) herausgelaufen. „Er hat eigentlich nur mit dem Training angefangen um für den Sport-LK eine Zeit von 18:15 zu laufen und ist nun deutlich schneller gelaufen“, so ein stolzer Papa Sascha. Nur vier Sekunden hinter von Engelmann lief Triathlet Finn Hannawald von den Bären über die Ziellinie. Vierter wurde mit Laufrauschler Sören Thomalla ein weiterer Oldenburger in 17:59 Minuten. Paul Burrow von den Bären lief in 18:34 auf Platz Neun.

 

Einen überlegenen Sieg bei den Frauen lief Mette Bulling vom LC Wechloy in 19:20 Minuten heraus und hatte im Ziel einen Vorsprung von 43 Sekunden sowie ihre alte Bestzeit um 16 Sekunden verbessert. „Dafür, dass sie nur 2-3 Mal die Woche trainiert ist das sehr gut und dürfte damit wohl unter den besten 35 Läuferinnen ihrer Altersklasse in Deutschland liegen“, so ein stolzer Trainer Georg Diettrich. Tomke Köhler vom VfL lief in 21:16 auf den achten Platz und Bärin Anna Brockmeier schaffte in 21:44 als Zehnte auch noch den Sprung in die Top Ten. Ex-Handballnationalspielerin Kathrin Scholl vom VfL verpasste das als Elfte nur um 12 Sekunden.

 

Nicht zu schlagen war über 10 km einmal mehr Georg Diettrich, der in 32:56 seinen bereits 16. Sieg beim Oldenburg Marathon feiern konnte. Teamkollege Sascha von Engelmann (13.) verpasste dagegen sein Ziel unter 36 Minuten zu bleiben in 36:27 deutlich. „Um das zu schaffen muss schon alles passen und das war heute nicht der Fall“, so der enttäuschte Wechloyer, der sich allerdings mit einer neuen Bestzeit von Sohn Paul trösten konnte. Drittschnellster Oldenburger an diesem Tag war Laufrauschler Weldeab Tesfamcael in 37:57 als zweiundzwanzigster. Schnellste Oldenburgerin war einmal mehr VfLerin Michelle Kipp die in 38:19 ungefährdet auf den zweiten Platz lief. „Ich bin echt zufrieden mit der Zeit, auch da meist alleine laufen musste und so zwischen Kilometer 7 und 9 den Wind ganz schön gemerkt habe. Hier habe ich dann auch etwas Zeit verloren. Aber es hat Spaß gemacht. Schade, dass die Saison jetzt zu Ende ist“, so die VfLerin, der die neue Strecke deutlich besser gefällt als die Alte. Auch Antje Günthner (LSF, 41:29) und Alexandra Fürst (Klinikum Oldenburg, 42:59) schafften als 5. bzw. 10. den Sprung in die Top Ten.

 

Schnellster Oldenburger Halbmarathoni war Triathlet Lennart Fastenau (1.TCO) als 6. in 1:17:55. Teamkollege Jens Nowak benötigte als Dreizehnter 1:22:53. Drei Plätze dahinter kam LSFler Axel Felsmann in 1:23:50 ins Ziel. Auch die schnellste Oldenburgerin Charlotte Friedrich trug das Trikot der Bären. Sie wurde Vierte in 1:34:12.