Oldenburger Frauen dominieren VfL-Straßenlauf

Wenig zu holen gab es für die auswärtigen Läuferinnen beim Straßenlauf des VfL Oldenburg am vergangenen Sonntag. Bei Temperaturen im einstelligen Bereich, aber strahlendem Sonnenschein sicherten sich mit Jette Grön (Meile), Sylvia Hoppe (10 km) und Annemone Metzner (25 km) Oldenburgs Läuferinnen den Sieg auf allen drei angebotenen Strecken.

Den Anfang machte Grön vom BTB, die in 6:09 die Konkurrenz souverän beherrschte und Lina Röben (Fortuna Logabirum, 6:31) sowie Marie Koch (SV Friedrichsfehn, 6:32) auf die Plätze verwies. Dahinter kam Leslie Andres vom gastgebenden VfL als Vierte in 6:54 ins Ziel. Drittschnellste Oldenburgerin war DSClerin Jule Meiners, die als Siebte 7:15 benötigte.

Ein rein Oldenburgisches Podium gab es anschließend über 10 km, wo Sommerbiathletin Sylvia Hoppe in 43:25 den Lauf für sich entscheiden konnte. Auf die Plätze zwei und drei liefen Alexandra Fürst (43:58) und Triathletin Kai Sachtleber (44:22) von den Bären. Die beiden VfL-Handballerinnen Ilka Zwick (47:50) und Inga Frenzel (52:38) liefen auf die Plätze 12 und 38. Als einzige Frau blieb Siegerin Annemone Metzner (laufendfit Oldenburg) über 25 km in 1:58:38 unter der zwei Stundengrenze. 

Auf der männlichen Schülermeile gingen gleich die ersten fünf Plätze an Oldenburger Läufer. Am schnellsten war hier Niklas Murdfield von den Bären unterwegs, der das Rennen in 6:01 gewann. Auf den Plätzen folgten seine Vereinskollegen Leonard Bloss (3., 6:07) und Nico Rode (5., 6:15) sowie die beiden DSCler Jan de Vries (2., 6:06) und Kemo Keesay (4., 6:10).

Sein Vorhaben schneller als der alte Streckenrekordler über 10 km zu sein konnte Andreas Kuhlen (VfL Löningen) zwar in die Tat umsetzen, aber für den Sieg reichte es trotzdem nicht. Zu stark war an diesem Tag der Garreler Jens Nerkamp (PSV Grün Weiß Kassel) der den neuen Streckenrekord auf 30:28 hochschraubte. So gibt es auch weiterhin keinen Läufer der auf allen drei Distanzen beim VfL-Straßenlauf erfolgreich war. Trotzdem war er durchaus zufrieden mit seiner Leistung, war er doch erst vor kurzem beim Training gestürzt und hatte sich eine schmerzhafte Prellung zugezogen. Triathlet Tammo König lief in für ihn mäßigen 34:46 auf den vierten Platz. Auch Vereinskollege Jens Nowak konnte sich in 37:40 als Neunter in den Top Ten platzieren. Auf Platz Zwölf lief Sören Thomalla vom Team Laufrausch in 38:23. Mit Mahmoud Bassmaji (47:01), Izmir Erkocevic (49:58) und Talat Khonsor (49:58) gingen auch drei Teilnehmer des Integrationsprojektes „Sportfreunde des VfL Oldenburg“ erstmals bei einem 10 km Rennen an den Start.

Über 25 km schafften drei Oldenburger den Sprung unter die ersten Zehn. Schnellster war dabei Lennart Fastenau von den Bären als Dritter in 1:37:12. Auf den sechsten Platz lief Laufrauschler Jürgen Reents und benötigte 1:39:22 für die heutzutage selten gelaufene Distanz. Bis 1992 waren die 25 km allerdings die gängige Distanz bei deutschen Straßenlaufmeisterschaften, bevor sie durch den Halbmarathon abgelöst worden sind. So hätte die Zeit von Reents so gerade noch für die Qualifikationsnorm gereicht, die bei 1:40 Stunde lag. Axel Felsmann von den Laufsportfreunden hätte diese dagegen in 1:40:44 knapp verpasst. Am Sonntag lief er mit dieser Zeit auf einen guten zehnten Platz.