Bonnie Andres pulverisiert Bestzeit und deklassiert dabei auch noch die Konkurrenz

Foto: Leslie Andres
Foto: Leslie Andres

Es läuft derzeit einfach rund bei Bonnie Andres vom VfL Oldenburg. Knapp zwei Wochen nachdem sie beim Flutlichtsportfest in Papenburg ihre 5000 m Bestzeit gleich um 64 Sekunden verbessern konnte gelang ihr dies beim Ofener Herbstlauf nun auch über die 10 km. Angereist mit einer Bestmarke von 39:16 Minuten pulverisierte sie diese in 36:53 Minuten regelrecht und lies der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. „Ich bin total überwältigt und zufrieden. Ich wollte Bestzeit laufen, hatte aber eher auf eine 38er Zeit gehofft. Zunächst bin ich allein gelaufen, konnte mich dann aber an Janno Meenken (DSC) und noch einen anderen Läufer halten. Janno hat mich dann auch immer wieder angefeuert. Ansonsten bin ich am Anfang einfach los und hab halt gemerkt, dass das Tempo sich locker anfühlt“, so eine überglückliche Siegerin im Ziel. Erst mehr als vier Minuten später kam mit Jonna Kosic (ELG Emden, 41:10) die zweite Frau ins Ziel. Der Kampf ums Podium war deutlich enger als der um den Sieg. Den bereits fünf Sekunden nach der Zweitplatzierten lief mit Triathletin Alexandra Fürst vom 1.TCO „Die Bären“ die dritte Frau über die Ziellinie. Mit einem für sie ungewohnten vierten Platz musste diesmal VfLerin Michelle Kipp (41:44) Vorlieb nehmen. Nach einem Ermüdungsbruch in diesem Sommer ist die ehemalige Seriensiegerin noch nicht wieder ganz auf ihrem alten Leistungsniveau angekommen. „Meine Leistung bei den Halbmarathonmeisterschaften hat mir aber wieder Mut gemacht das es wieder aufwärts geht“. Mit Tanja Lischewski (Team Laufrausch, 45:10) und Kai Sachtleber (1.TCO, 45:45) schafften zwei weitere Oldenburgerinnen als achte und Zehnte den Sprung in die Top Ten.

 

Ebenfalls noch nicht ganz wieder der Alte ist Georg Diettrich vom LC Wechloy. Nach einer längeren verletzungsbedingten Pause war er aber mit seinem zweiten Platz in 33:43 Minuten hinter Christian Looschen (BV Garrel, 33:16) mehr als zufrieden. „Zwischendurch hatte ich mal kurz Bedenken das das gut geht heute, aber am Ende bin ich absolut schmerzfrei durchgekommen und das ist das Wichtigste. Alles geht den richtigen Weg“, freute er sich über den gelungenen Härtetest, bei dem er Yonas Abadi (SG akquinet Lemwerder, 33:48) noch kurz vor dem Ziel abfangen konnte. Einen Sahnetag erwischte auch Diettrichs Teamkollege Dennis Osterfeld. In 36:41 verbesserte er seine alte Bestzeit gleich um 1:29 Minuten und wurde Sechste. „Damit hatte ich heute wirklich nicht gerechnet“, strahlte er. Zehn Sekunden dahinter kam Janno Meenken vom DSC als Siebter ins Ziel. Lennart Fastenau (1.TCO, 37:31) und Sascha von Engelmann (LC Wechloy, 37:35) liefen auf die Plätze Acht und Neun. Geher-Vizeweltmeister Andreas Ritzenhoff vom BTB schaffte in 55:52 Minuten eine neue Bestzeit und präsentierte sich anderthalb Wochen vor den Deutschen Meisterschaften in Aschersleben in glänzender Verfassung.

 

Während 5 km Max Schröter (TTS Tri Team Hamburg, 15:07) vorne einsam seine Kreise zog, lagen zwischen den Plätzen Zwei und Sechs gerademal 25 Sekunden. Hier verpasste ein Oldenburger Trio nur knapp das Podium. Hinter Sebastian Franke (SG Diepholz 17:14) und Tobias Majewski (BV Garrel, 17:17) liefen Frank Gräfedünkel (LSF, 17:27), Jan de Vries (DSC, 17:39) sowie Jens Jonat-Schneider (LSF, 17:39) auf die Plätze vier bis sechs. Bei den Frauen verpasste Antje Günthner (LSF) den Sieg als Zweite in 19:49 gerademal um acht Sekunden. Den holte sich Lea Marks vom BV Garrel. Susanne Behrens vom Team Laufrausch wurde Fünfte in 22:40 Minuten.