Wovon viele nur träumen können, konnte Torsten Feickert für sich in die Realität umsetzen: Sein Hobby zum Beruf machen. Seit einem Jahr arbeitet der Vollbluthandballer bei der SG VTB/Altjührden als Sportmanager für den Bereich Marketing. Aber auch in seiner Freizeit dreht sich für den 37-jährigen geprüften Fachberater für Marketing, Vertrieb und Kundenmanagement fast alles um Handball. So zeigt er sich nicht nur als Trainer verantwortlich für das A-Jugend-Bundesligateam und das Oberligateam des VfL Oldenburg, sondern ist auch beim Handball-Verband Niedersachsen (HVN) als Referent für den Beachhandball verantwortlich. Ein Mann, der den Handball nicht nur liebt, sondern richtiggehend lebt.
Dabei ist er eher ein Spätstarter in den Handballsport gewesen. Wie viele andere auch jagte, er zunächst auf dem Fußballplatz dem runden Leder hinterher bevor er als Elfjähriger in die Halle wechselte. „In der Halle sind die Temperaturen immer gleich angenehm warm, das hat mir einfach besser gefallen“, erzählt er mit einem Grinsen im Gesicht wieso er damals die Sportart gewechselt hat.
Los ging es für ihn bei seinem Heimatverein VfL Lehre in der Nähe von Helmstedt. Hier lernte er nicht nur das Handball-ABC, sondern begann als 18-jähriger auch seine Trainerlaufbahn und beendete vor zwei Jahren verletzungsbedingt seine aktive Karriere als Spieler. Die hatte ihn mit seinem Heimatclub bis in die Oberliga geführt. Zwischenzeitlich war er u. a. für MTV Braunschweig, VfB Fallersleben sowie den Dünnwalder TV aufgelaufen und war dank seiner Beidhändigkeit sehr vielseitig einsetzbar. „Ich habe in meiner aktiven Karriere eigentlich auf allen Positionen gespielt außer im Tor. Da hatte ich zu viel Schieß vor“, blickt „Toto“ zurück auf eine abwechslungsreiche Karriere als Spieler. So ganz kann er die Finger dann aber doch noch nicht vom Handball lassen. Wenn es im Sommer die Handballer von der Halle an den Strand zieht ist er nicht nur als Trainer der Beach Chillers im Einsatz, sondern noch immer als aktiver Spieler. Überhaupt ist Beachhandball in Oldenburg eng mit dem Namen Feickert verbunden. So hat der 37-jährige die spektakuläre Sommervariante des Handballs überhaupt erst in der Huntestadt etabliert. Zum VfL und nach Oldenburg kam er vor drei Jahren durch seine Lebensgefährtin Kim Balthazar, die schon seit Jahren fester Bestandteil des VfL-Juniorenteams ist. Seitdem ist er als Jugendtrainer bei den Grün-Weißen aktiv und will auch in Zukunft weiterhin mit dazu beitragen junge Talente zu entwickeln und an das Bundesligateam von Trainer Niels Bötel heranzuführen. „Irgendwann will ich dann auch noch die A-Lizenz erwerben und den nächsten Schritt wagen. Bisher habe ich im Erwachsenenbereich nur unterklassig trainiert, würde aber gerne irgendwann einmal in der dritten Liga als Trainer arbeiten“, hat „Toto“ als Trainer noch einiges vor.