VfL-Athleten stellen sich Konkurrenz aus aller Welt

Einer Herausforderung der besonderen Art stellen sich in diesen Tagen die drei Leichtathleten des VfL Oldenburg Pierre Wirth, Andreas Ritzenhoff und Bernd Teuber. Bei der in diesen Tagen stattfindenden 21. Seniorenleichtathletik WM im französischen Lyon stellen sie sich der internationalen Konkurrenz aus insgesamt 99 Nationen aus der ganzen Welt. Neben Athleten aus Frankreich (1976 Teilnehmern), Deutschland (715) und den USA (428) sind unter den 8085 Teilnehmern auch welche aus so exotischen Ländern wie Aruba, Barbados, Kongo, Guyana, den Virgin Islands und Bangladesch.

Für die drei VfLer ist es im Übrigen der erste Auftritt im schwarz-rot-goldenen Nationaltrikot. Was nicht verwunderlich ist da alle drei Quereinsteiger in ihren Disziplinen sind und diese erst seit kurzem Leistungssportmäßig betreiben. Der „erfahrenste“ unter ihnen ist der ehemalige 800m-Läufer Andreas Ritzenhoff, der bereits im Herbst 2013 mit dem Gehsport angefangen hat. Für ihn geht es vor allem darum nach den schlechten Erfahrungen bei den NDM in Jüterborg, wo er 20 m vor dem Ziel disqualifiziert wurde, über 5000 m (Bahn) und 10 km (Straße) ins Ziel zu kommen.

Gerademal seit einem Jahr ist der ehemalige 5000m-Läufer Bernd Teuber als Sprinter unterwegs, von daher wird es für ihn einzig um eine gute Zeit über 200 und 400 m gehen. Eine Qualifikation für eines der drei Halbfinals, dürfte bei vierzehn Vorläufen mehr als utopisch sein.

Das gleiche gilt für Pierre Wirth, der über 100 m und im Weitsprung an den Start gehen wird. Wirth ist im VfL-Trio noch der unerfahrenste. Erst im vorherigen September begann der ehemalige Volleyballer und amtierende Landesmeister im Sommerbiathlon mit der Leichtathletik. Und das mit Erfolg. Gleich im ersten Wettkampf konnte er sich für die Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren in Erfurt qualifizieren.

Für alle drei geht es bei ihrem Debüt im Nationaltrikot vor allem darum Erfahrung zu sammeln gegen die starke Konkurrenz, die Atmosphäre einer großen internationalen Meisterschaft zu genießen und mit gleichgesinnten aus aller Welt zusammen zu kommen.