Spelmeyer kratzt an 52 Sekunden-Grenze

Der bisherige Verlauf der Saison 2015 dürfte Ruth Spelmeyer wie ein einziger Traum vorkommen. Nach Platz drei bei der Wahl zu Niedersachsens Sportlerin des Jahres folgten zum wiederholten Mal der Gewinn der Wahlen zu Niedersachsens Leichtathletin und Oldenburgs Sportlerin des Jahres. Zurück auf der Tartanbahn konnte sie sich über ihren ersten Deutschen Meistertitel in der Frauenklasse und die erstmalige Nominierung für einen Einzelstart bei einer internationalen Meisterschaft, der Halleneuropameisterschaft, freuen. Nach einem kurzen Schreckmoment, als sie sich im Mai beim Training verletzte, meldete sie sich Anfang Juni beim Sportfest in Regensburg mit neuer Bestzeit zurück. Es folgten Starts über 400 m und 4x400 m bei den Mannschaftseuropameisterschaften in Russland die mit dem Gewinn der Silbermedaille belohnt wurden.

In dieser Woche stand dann mit der Universiade in Gwangiu (Südkorea) ihr bisher größter internationaler Sportevent auf dem Programm. Drei 400m-Rennen in drei Tagen stellten die VfLerin vor eine Herausforderung der besonderen Art, die sie mit Bravour meisterte. Nach 53.14 im Vorlauf und 52.78 im Halbfinale stürmte sie im Finale mit hervorragenden 52.04 auf Platz vier in dem internationalen, starken Feld. Dies bedeutete eine Verbesserung ihrer gerademal sechs Wochen alten Bestzeit um 54/100. Damit ist sie ihrem großem Ziel, einer Olympiateilnahme in Rio, ein großes Stück näher gerückt.