Petershofen erinnert sich gerne zurück ans Marschweg Stadion

Lange mussten Oldenburgs Leichtathleten auf eine große Meisterschaft im heimischen Marschweg Stadion. An diesem Wochenende ist es endlich soweit. Rund 700 Nachwuchssportler kämpfen in den Altersklassen U20 und U16 um den Landesmeistertitel in ihren jeweiligen Disziplinen. Eine die leider nie in den Genuss einer Landesmeisterschaft im eigenen Stadion gekommen ist aber nichtsdestotrotz sehr viele schöne Wettkampferlebnisse hier erlebt hat ist Stabhochspringerin Friedelinde Petershofen. „Ich habe noch viele Erinnerungen an die Starts im Marschweg-Stadion. So kann ich mich z.B. noch daran erinnern, dass ich immer ziemlich viele Disziplin fast gleichzeitig gemacht habe und somit durchgehend in Action war. Im Marschweg-Stadion habe ich immer gerne trainiert und hätte mir damals schon gewünscht einmal Landesmeisterschaften im heimischen Stadion zu haben“, erinnert sich die 23jährige, die sich gut vorstellen kann irgendwann mal ein Stabhochsprungmeeting in Oldenburg auszurichten. Die Oldenburgerin die seit 2014 für den SC Potsdam startet hatte zuvor ihr Stabhochsprung-Einmaleins bei DSC-Trainer Martin Hillebrecht gelernt. Die turnerischen Grundlagen dazu bekam sie bei den OTB-Akrobatinnen von Manuel und Christiane Karczmarzyk. Bei den letzten drei deutschen Meisterschaften in der Halle als auch im Freien konnte sie jeweils Dritte werden. Zuvor hatte sie sich zweimal den Titel in der U23 gesichert. Mit ihrer aktuellen Bestleistung von 4,55 m schaffte sie im Vorjahr sogar den Sprung zur WM in London. Derzeit befindet sich die Lehramts-Studentin im Reha-Training. Eine ungünstige Landung beim Turntraining im März hatte sie lange Zeit dermaßen behindert, dass sie es leider nicht mehr rechtzeitig zur Heim-EM in Berlin schaffte wieder fit zu werden. Mit gesprungenen 4,35 m blieb sie 10 cm unter der EM-Norm unter 16 cm unter ihrer Hallenbestleistung aus diesem Winter. „Mit den Folgen meiner Verletzung kämpfe ich leider immer noch und versuche meinen Rücken nun durch gezieltes Training wieder fit zu bekommen. Zufrieden bin ich mit der Saison deshalb natürlich auch gar nicht, jedoch gehört es wohl zu einem Sportlerleben dazu aus Rückschlägen zu lernen und letztendlich stärker hervorzukommen. Jungen Sportlern kann ich nur den Rat geben, dass es unglaublich wichtig ist sich ehrgeizige Ziele zu setzen. Das Herz muss hinter jedem Schritt stehen den man geht, jedes anstrengende Training muss von der Leidenschaft zur Sportart/ Disziplin überstrahlt werden und am Ende ist es wichtig sich immer selbst treu zu bleiben. Sport macht Spaß und dieser Spaß muss einen antreiben“, gibt sie dem Leichtathletik-Nachwuchs in Oldenburg mit auf den Weg.