B E R N D   T E U B E R

Als erste deutsche Viertelmeilerin seit zwanzig Jahren konnte sich Ruth Spelmeyer mit persönlicher Bestzeit am Samstag fürs olympische Halbfinale qualifizieren. Dass ihre Zeit keine Eintagsfliege ist bewies sie heute im Halbfinale. Als sechste ihres Halbfinals konnte sie in 51.61 ihre Zeit aus dem Vorlauf noch einmal bestätigen und lief damit die sechzehnte Zeit der vierundzwanzig Halbfinalistinnen. Mutig war sie das Rennen angegangen und konnte wie schon am Samstag auf der Zielgerade noch gegenhalten und sich so den sechsten Platz sichern. „Für mich ist das Halbfinale die Kür gewesen, das war schon der absolute Hammer. Ich wollte das Rennen genießen. Schade, dass es nicht wieder eine Bestzeit geworden ist. Aber ich bin zufrieden. Das war für mich und meinen Trainer. Es war ein langer, harter und steiniger Weg. Aber wir haben uns heute hier belohnt“, strahlte sie in die Fernsehkameras.