„Zweite“ mit holprigem Start in die Saison

Dass diese Drittligasaison mit solch einem jungen Team kein Selbstläufer werden würde, damit hatte das Trainergespann Alex Hansel und Andy Lampe durchaus gerechnet. Aber, dass die „Zweite“ des VfL Oldenburg nach zwei deutlichen Niederlagen gegen den TSV Nord Harrislee (22:30) und Buxtehuder SV (19:30) das Tabellenende zieren würde, war so sicherlich nicht geplant. Dabei war die Hansel-Truppe in beiden Spielen allerdings nicht so unterlegen wie einem die klaren Ergebnisse vorgaukeln könnten.

 

Vom Start weg liefen die Grün-Weißen bei ihrem Heimdebüt gegen Harrislee zwar einem Rückstand hinterher, aber nach einer Aufholjagd Mitte der zweiten Hälfte, als man innerhalb von acht Minuten aus einem 16:23 ein 22:23 machte, nährte die Hoffnung auf einen erfolgreichen Start in die Saison. Zwei unnötige Ballverluste im Angriff, sowie ein verworfener Siebenmeter machten diese aber wieder schnell zunichte. Während das junge VfL-Team der kräftezehrenden 4:2 Verteidigung Tribut zahlen musste, fand das TSV-Team wieder zurück zu alter Sicherheit und konnte schnell wieder auf 26:22 davonziehen. Bei noch drei zu spielenden Minuten ging Hansel nun volles Risiko und nahm bei jedem eigenen Angriff die Torhüterin vom Feld. Das Risiko sollte sich nicht auszahlen. Ballverluste im Angriff sorgten für leichte Tore der Gäste und einer am Ende nicht leistungsgerechten, weil zu hohen 22:30 Niederlage des VfL.

 

Beim Gastspiel in Buxtehude bekamen die Zuschauer zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten der VfLerinnen zu sehen. Hatte man die erste Hälfte noch komplett verschlafen und war folgerichtig mit einem 5:15 Rückstand in die Kabinen gegangen, sah man dann in Hälfte Zwei einen VfL auf Augenhöhe mit den Gastgeberinnen. „Wir haben die erste Hälfte total verschlafen und keinen Zugriff bekommen, während Buxte sehr gut gespielt und uns mit ihrem Tempospiel den Schneid abgekauft haben. Wenn man die erste Hälfte verschläft, reicht es nicht in der Zweiten „nur“ gleichgut zu sein“, so ein sichtlich enttäuschter Trainer nach der 19:30 Niederlage. Trotz allem hatte er am Ende dann aber doch noch ein Lob für seine Spielerinnen übrig.

„Die Mädels haben zu keiner Zeit aufgegeben und eine gute zweite Halbzeit gespielt. Unser Problem ist derzeit, dass wir nicht von Anfang an ins Spiel finden. Daran müssen wir arbeiten, damit wir bei den nächsten Spielen die Punkte einfahren können“.