VfL zum Saisonabschluss zu Gast in Celle

Julia Renner muss Saison vorzeitig beenden

 

Ein Spiel noch und dann gehört auch diese Saison der Vergangenheit an. Am Samstag geht es für die Damen des VfL Oldenburg zum letzten Spiel nach Celle wo der Tabellenvorletzte SVG Celle auf die Truppe von Leszek Krowicki wartet. Anwurf ist um 18 Uhr in der Sporthalle Hermann-Billung-Gymnasium in Celle. Die letzten fünf Partien in Celle konnte der VfL jeweils für sich entscheiden. Überhaupt ist es schon fast sieben Jahre her, dass man gegen Celle als Verlierer aus der Halle ging. Am 26.10.2009 verlor der VfL in eigener Halle knapp mit 26:27. Geht es nach dem Trainer des VfL wird diese Serie am Samstag weiter ausgebaut. Aber er warnt auch davor den Gegner zu unterschätzen und das Spiel zu leicht zu nehmen. „Es geht für beide Teams nur noch darum die Saison ordentlich zu beenden. Die Plätze sind vergeben. Da kann es leicht geschehen, dass der ein oder andere nicht voll konzentriert zur Sache geht, wie wir gegen Rosengarten gesehen haben. Nur mit der richtigen Einstellung können wir in Celle beide Punkte holen. Außerdem war der Kräfteverschleiß aufgrund der vielen Verletzungen in dieser Saison enorm groß. Es werde wieder einige Fans mit nach Celle fahren und die wollen und dürfen wir nicht enttäuschen“, nimmt Krowicki sich und sein Team in die Pflicht. „Celle hat einige bundesligaerfahrene sowie junge hungrige Spielerinnen im Kader. Vor allem auf der linken Seite sind sie mit der Niederländerin Renee Verschuren und der frischgebackenen Nationalspielerin Maria Kiedrowski sehr gefährlich“, warnt er davor den Gegner zu unterschätzen.

 

Wie schon während der gesamten Saison bleibt den Oldenburgerinnen aber auch am Saisonende das Verletzungspech treu. Beim Aufwärmen vor dem Spiel gegen Blomberg war Torhüterin Julia Renner mit dem Fuß umgeknickt und konnte schon da nicht mitwirken. Nun die traurige Gewissheit. Ein Bänderanriss zwingt sie dazu die Saison vorzeitig zu beenden. Auch der Einsatz von Kelly Dulfer wird sich erst kurzfristig entscheiden. Die hatte sich am Sonntag in der Anfangsphase des Spiels eine schmerzhafte Prellung zugezogen als sie einen Schlag aufs Bein erhalten hatte. Krowicki sieht das nahe Saisonende mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Natürlich brauchen wir die Pause um uns zu erholen und etwas Abstand zu gewinnen, aber andererseits spielen die Mädels viel zu gerne, anstatt nur zu trainieren“, freut er sich schon jetzt auf die neue Saison. Auch die Frage wer die beste Torjägerin der Saison ist, dürfte mittlerweile geklärt sein. Mit 228 erzielten Treffern hat Angie Geschke einen Vorsprung von 20 Toren auf Anna Loerper. Da dürften selbst die größten Pessimisten nicht mehr damit rechnen, dass die ehemalige VfLerin die Mannschaftsführerin der Grün Weißen noch abfangen könnte.