Ungeschlagener Tabellenführer zu Gast an der Hunte

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs

Eine scheinbar unlösbare Aufgabe erwartet die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg am kommenden Sonntag um 16:30 Uhr in der EWE-Arena. Mit der SG BBM Bietigheim gastiert der verlustpunktfreie Tabellenführer in Oldenburg. Nicht nur das die Gäste aus Baden-Württemberg alle bisherigen Saisonspiele für sich entscheiden konnten, so datiert die letzte Niederlage des Tabellenführers in der Bundesliga vom 20. Januar letzten Jahres. Damals verlor man mit 28:30 in Metzingen. Seitdem ging das Team um Ex-VfLerin Tess Wester neunundzwanzig Mal als Sieger aus der Halle. Lediglich drei Teams schafften es in den letzten vierzehn Monaten Bietigheim in einer Bundesligapartie einen Punkt abzuknöpfen. Die Mannschaft der es als letztes gelang ist das Team von Leszek Krowicki. Am 17. April entführte man beim 28:28 einen Punkt aus Bietigheim. Zuvor hatte der VfL bereits sein Heimspiel mit 34:28 für sich entschieden. Im Oktober setzte es allerdings in Bietigheim mit 21:32 die zweithöchste Saisonniederlage für die Grün-Weißen.

 

 

 

Auch wenn Krowicki die Favoritenrolle klar bei den Gästen sieht, kann sich der VfL-Trainer durchaus eine Überraschung seines Teams vorstellen. „Ein Blick auf die Tabelle zeigt schon was für ein klasse Team wir zu Gast haben. Bietigheim spielt richtig gut und hat einige gute ausländische Spielerinnen im Team. Sie kommen als klarer Favorit nach Oldenburg. Aber vielleicht ist das ja unsere Chance was Besonderes zu machen und eine Überraschung zu schaffen“, zeigt er sich vorsichtig optimistisch. Dabei muss er einmal mehr sein personelles Konzept überarbeiten. Nicht nur, dass er Kim Birke ersetzen muss, nun droht auch noch Kelly Dulfer auszufallen. Die Niederländerin kam mit einer starken Erkältung zurück von der Nationalmannschaft und wird, wenn überhaupt, nur zu Kurzeinsätzen gegen Bietigheim kommen. „Unser Pech ist uns treu geblieben. So etwas habe ich noch nie erlebt. Immer ist jemand krank oder verletzt und ich muss mein Konzept Woche für Woche über den Haufen werfen“, so Krowicki kopfschüttelnd.