Robert-Schumann-Halle rappelvoll beim Derby

Foto: Hermann Jack
Foto: Hermann Jack

Solch einen Andrang wie beim Derby gegen SFN Vechta haben die Drittliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg schon lange nicht mehr erlebt. Rund 350 Zuschauer drängten sich in die rappelvolle Robert-Schumann-Halle. Selbst kurz vor dem Anpfiff standen noch zahlreiche Zuschauer vor der Halle. Das junge VfL-Team ließ sich durch die ungewohnt volle Halle, zuletzt waren rund hundert Zuschauer zu den Heimspielen des Juniorteams gekommen, nicht beirren. Im Gegenteil. Hoch motiviert warfen die Grün-Weißen einen nie gefährdeten 24:17 Sieg heraus. „Natürlich hat Madita (Kohorst) hinten viel gehalten, aber auch unsere Abwehr hat heute so gut und viel gearbeitet wie bisher noch nicht in diesem Jahr. Als wir Mitte der zweiten Halbzeit einen kleinen Durchhänger hatten haben wir eine Auszeit genommen und nochmal alles durchgesprochen. Die Mädels haben das dann anschließend super umgesetzt. Ich bin voll und ganz zufrieden“, freute sich Andy Lampe nach dem Derbysieg.

 

Zu Beginn des Spiels brauchten beide Teams noch etwas Zeit um sich warm zu werfen. So stand es nach zehn Minuten gerademal 3:3. Aber nun übernahm das junge VfL-Team mehr und mehr das Kommando. In der Verteidigung wurde ordentlich zugepackt und wenn der Ball dann doch mal durchkam stand im Tor eine glänzend aufgelegte Madita Kohorst die am Ende 49 % der Würfe die auf ihr Tor kamen parieren konnte. Gleichzeitig fanden vorne immer häufiger die Würfe der Gastgeberinnen ihren Weg ins Tor, so dass zehn Minuten später der VfL mit 9:5 vorne lag. Eine deutlichere Führung verpasste das junge Team dadurch, dass innerhalb einer knappen Minute gleich zwei Siebenmeter neben das Tor gesetzt wurden. Auf der anderen Seite schafften aber auch die Gäste es nicht wieder näher als zwei Tore an den VfL heranzukommen. So ging es mit einer 12:9 Führung für den VfL in die Pause.

 

Kaum war das Spiel wiederangepfiffen hatte es schon fünfmal bei den Gästen eingeschlagen und der VfL hatte die Führung auf 17:9 ausgebaut. Wer jetzt glaubte die Gastgeberinnen würden das Spiel locker nach Hause bringen sah sich getäuscht. Auf einmal war Sand im Getriebe und die Gäste kämpften sich mit einem 4:0 Lauf wieder auf 13:17 heran. Gleichzeitig vergab das Team von Andy Lampe gleich mehrere Chancen. Nun kam es zu obengenannter Auszeit und im Anschluss übernahm der VfL wieder das Kommando. Immer seltener musste Kohorst in den letzten zehn Minuten des Spiels eingreifen da der Ball bereits in der VfL-Abwehr hängenblieb und die Grün-Weißen den Vorsprung durch Tempogegenstöße wieder erhöhen konnten. Am Ende stand ein in der Höhe auch verdienter 24:17 Sieg mit dem sich der VfL auf den neunten Platz verbessern konnte. Bereits am kommenden Sonntag ist das Team von Andy Lampe zu Gast beim Tabellendritten HSV Solingen-Gräfrath´76.

 

VfL Oldenburg II

Kohorst (15/1 Paraden), Kürten – Prante 3, Martens, Schaffrick 2, Behrend 3, Genz 4, Hohnholt, Fragge 4/1, Roller, Kannegiesser 2, Steffen 2, Berkau 2, Dalinger 2/1

Gelbe Karte:               3

2 Minuten:                  2

Siebenmeter:              4/2

 

SFN Vechta

Lünebrink, Schiwik 1 – J. Müller 2, Biester 1, Meyer 1, Wöbking 5/3, Zimmermann, Schwarz 1, Adami, Vodde 1, N. Müller 2, Wäscher 2, Ruhöfer 1, M. Müller

Gelbe Karte:               3

2 Minuten:                  1

Siebenmeter:              4/3