PLAY HANDBALL nutzt Sport als Mittel zur Schulung des Umweltbewusstseins

Foto: PLAY HANDBALL
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Das Sport nicht nur zur körperlichen Ertüchtigung dient, sondern gleichzeitig auch die soziale Kompetenz schult, dies stellte Nicola Scholl mit ihrer gemeinnützigen Organisation PLAY HANDBALL ZA im vergangenen Jahr einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis. Unter dem Motto „Mit Handball begeistern und einen fairen Umgang mit der Umwelt fördern“ initiierte sie 2016 in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung die erste klimaneutrale Handball-Turnier-Serie in Südafrika. Ziel war es Jugendliche aus verschiedenen sozialen Schichten und mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen durch den Sport zusammenzubringen und gleichzeitig deren Bewusstsein für die Umwelt zu stärken. An den drei Turnieren der „PLAY HANDBALL Supercup Turnier-Serie“ nahmen insgesamt rund 600 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren teil. Gespielt wurde auf den Rasenfeldern der Deutschen Internationalen Schulen in Kapstadt (DSK) und Johannesburg (DSJ). Die 37 teilnehmenden Teams repräsentierten 24 Schulen aus Kapstadt, Franschhoek, Paarl, Stellenbosch, Johannesburg, Pretoria und sogar aus der Provinz Mpumalanga. Dies ist umso beeindruckender wenn man bedenkt, dass Handball noch vor einigen wenigen Jahren nahezu unbekannt war in Südafrika. 

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„Wir sind sehr glücklich darüber wie das Konzept bei den Schulen und Kindern angenommen wurde. Die Lehrer sind dankbar neue Methoden zu lernen wie man Umweltthemen mit Sport integrativ verbinden kann. Und für die Schüler wird Lernen zu einem spielerischen, interaktiven und sportlichen Erlebnis“, freute sich die Oldenburgerin über die gute Resonanz beim erstmals ausgetragenen Supercup.

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Doch der Fokus lag nicht allein auf Handball spielen. Ziel war es die Jugend über Umweltthemen zu informieren, die Herausforderungen des Klimawandels anzusprechen sowie über den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und eine nachhaltige Lebensweise aufzuklären. „Mit dem Supercup wollten wir den Jugendlichen die Möglichkeit geben selbst aktiv zu werden“, so Nicola Scholl. In Workshops wurden die Lehrer zuvor in die Grundlagen des Handballsports eingewiesen und bekamen Informationen über wichtige Umweltthemen an die Hand gegeben. Zum Abschluss der Workshops gab es dann noch Hausaufgaben auf, die diese mit ihren Schülern durchzuführen hatten. So sollte z.B. die allgemeine Müllsituation an der Schule untersucht werden, Möglichkeiten der Müllentsorgung recherchiert oder Ecobricks erstellt werden. Aber auch eigene Ideen konnten entwickelt werden. Die kreativste Idee wurde am Ende eines jeden Turniers mit dem „Green Award“ ausgezeichnet. Zusätzlich wurde dem Gewinnerteam ein Baum von der Umwelt-Organisation Greenpop.org übergeben oder eine Fahrt mit der Seilbahn, gesponsert von Tabelmountain Cableways, spendiert. Die Gewinner des „Green Awards“ waren: Talfalah Primary School (Manenberg), Mdelwa Primary School (Johannesburg) und Observatory Primary School (Kapstadt). So produzierte die Observatory Primary School z.B. 100 Ecobricks aus nicht-verwertbaren Kunststoff, machte ein Pinguine-Maskottchen daraus und erstellte ein tolles Poster zur Umweltproblematik in der Welt und an der Schule. Um nur ein Beispiel für die Kreativität der teilnehmenden Schüler zu nennen.

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„Ecobricks sind Plastikflaschen die mit nichtverwertbarem Plastikmüll gefüllt werden und dann als Baumaterialien verwendet werden können“, erklärt die Organisatorin des Supercups, Nicola Scholl. Mehr als 500 Ecobricks kamen auf diese Art und Weise zusammen und wurden für den Bau eines Kindergartens in Delft gespendet.

Teil des Turniers war zudem ein Eco-Trail auf dem spannende Aufgaben rund ums Thema Umwelt zu erledigen waren und tolle Preise gewonnen werden konnten.

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In Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) wird derzeit aus den Erfahrungswerten ein Handbuch entwickelt welches als Grundlage für zukünftige Turniere dienen soll sowie Sport- und Sozialkunde-Lehrern für ihren Unterricht zur Verfügung gestellt wird. „Das Handball-Projekt demonstriert eindrucksvoll wie gut Sport sich eignet um wichtige Themen wie Klima- und Umweltschutz sowie soziale Kohäsion aufzugreifen und zu fördern. Es ist uns wichtig gerade junge Menschen für Umweltthemen zu sensibilisieren, über nachhaltige Lebensweisen aufzuklären und damit einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen zu fördern“, erklärt Christina Teichmann (Projektbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS)) warum die KAS als eine deutsche politische Stiftung dieses Projekt unterstützt.

Spendenkonto:

PLAY HANDBALL Förderverein

Landesparkasse zu Oldenburg (LZO)

BIC: BRLADE21LZO

IBAN: DE45 2805 0100 0090 9883 46

Weiter Information zu PLAY HANDBALL www.play-handball.org oder www.facebook.com/playhandballza