Deutliche Niederlage beim Meister

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs

Es sollte nicht sein. Auch beim derzeit etwas schwächelnden Deutschen Meister SG BBM Bietigheim gab es für den VfL Oldenburg mit 19:29 wieder eine deutliche Niederlage. Anders als in der Vorwoche konnte der VfL allerdings diesmal eine ganze Halbzeit mit dem Favoriten mithalten. „Um in Bietigheim zu gewinnen muss man sechzig Minuten lang auf hohem Niveau spielen. Dies ist uns leider nur die erste Halbzeit gelungen. Am Ende fehlte dann auch die Kraft um sich wieder heranzukämpfen. Im Angriff haben wir nach der Pause einfach zu viele technische Fehler gemacht und einfache Würfe verworfen. So kann man hier nicht gewinnen. Es wäre aber mehr drin gewesen heute, wenn alle ihr bestes abgerufen hätten wie z.B. Jane Martens. Jane hat heute sowohl in der Abwehr als auch im Angriff ein sehr gutes Spiel gemacht. Vor allem ihr Abwehrverhalten, wenn Bietigheim mit siebtem Feldspieler gespielt hat, hat mir sehr gut gefallen“, lobte Niels Bötel seine junge Linksaußen.

 

Zu Spielbeginn überboten sich beide Teams mit dem vergeben von Torchancen, so dass die Zuschauer bis zur sechsten Minute warten mussten bis die Gastgeberinnen mit 1:0 in Führung gingen. Im Gegenzug konnte Julia Wenzl für die Oldenburgerinnen zum 1:1 ausgleichen. Erst Mitte der ersten Halbzeit konnte sich der Meister mit 9:3 ein wenig absetzen. Aber angetrieben von Simone Spur Petersen kämpften sich die Gäste kurz vor der Pause wieder auf 9:10 heran. Unmittelbar vor der Pause wäre sogar der Ausgleich möglich gewesen. Aber der VfL vergab und so konnten die Gastgeberinnen durch Karolina Kudlacz-Gloc auf 12:10 erhöhen.

 

Die ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte konnte der VfL das Spiel noch offen gestalten. Als Bietigheim aber nun vermehrt mit einem siebten Feldspieler agierte lief beim VfL immer weniger zusammen und der Meister konnte seinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Zwei Minuten vor dem Ende lag man beim Stande von 18:28 erstmals mit zehn Toren hinten. Wenig später erhöhte Antje Lauenroth sogar noch auf 29:19. Kurz vor Spielende stellte Cara Hartstock dann den 19:29 Endstand her.

 

„Wir haben heute schon etwas länger als letzte Woche unser Können abgerufen, aber gegen Bietigheim reicht das nicht. Bietigheim ist aber auch nicht unser Maßstab. In den nächsten Spielen kommen nun die Gegner auf Augenhöhe, gegen die wir punkten wollen und müssen“, schließt der VfL-Trainer. Sonntag in einer Woche ist das Team von Niels Bötel zu Gast beim TV Nellingen bevor in der Woche drauf die HSG Bensheim/Auerbach in der EWE-Arena zu Gast ist.  

 

SG BBM Bietigheim

Roth, Salamakha 1, Wester – Biltoft, Lauenroth 3, Ivancok, C. Woller 2, Schulze 4, Kudlaz-Gloc 5, Hundahl 5, Loerper 4/1, F. Woller 5, Treusch

Gelbe Karte:               3

2 Minuten:                  2

Siebenmeter:              1/1

 

VfL Oldenburg

Renner, Kohorst 1 – Fragge, Birke, Wenzl 4/1, Spur Petersen 7/1, Martens 1, Behrend, Geschke 1, Hartstock 4, Roller 1, Staal, Winter

Gelbe Karte:               3

2 Minuten:                  2

Siebenmeter:              3/2