Bundesligaurgestein Bayer Leverkusen mittendrin im Abstiegskampf

Spiele zwischen dem Bundesligaurgestein Bayer Leverkusen und dem VfL Oldenburg sind schon seit Jahren ein Garant für packende Handballspiele. So dürfte es auch am kommenden Mittwoch sein, wenn die Werkselfen zum Ende der Hinrunde ihre Visitenkarte in der EWE-Arena abgeben. Anwurf ist wie üblich bei Mittwochsspielen um 19:30 Uhr. Während die Gastgeberinnen mit einem Sieg bis auf den vierten Platz vorrücken könnten stecken die Gäste aus Leverkusen ungewohnter Weise mitten im Abstiegskampf. Gerademal vier Punkte trennen sie von den Abstiegsplätzen. Das sie aber an einem guten Tag jedem Gegner gefährlich werden können mussten in dieser Saison bereits der Buxtehuder SV (28:30) und der Thüringer HC (26:27) feststellen, die beide ihre Spiele nur knapp gewinnen konnten.

 

Nicht nur aus diesem Grund warnt Trainer Leszek Krowicki: „Wir dürfen uns nicht erlauben, zu locker mit dem nächsten Gegner umzugehen. Leverkusen ist trotz des Tabellenplatzes ein Team, in dem ein paar sehr gute erfahrene Spielerinnen spielen. Man darf sich vor dem Spiel nicht zu sicher fühlen. Die Tabellensituation zeigt jedoch, dass wenn wir zu Hause gewinnen wir große Möglichkeiten haben um den vierten Platz zu kämpfen. Das ist jetzt unser großes Ziel!“ Aus den letzten zehn Spielen gegeneinander gingen beide Teams jeweils viermal als Sieger aus der Halle. Beide konnten je zweimal den Gegner in fremder Halle bezwingen. Zweimal trennte man sich Unentschieden. So auch beim letzten Aufeinandertreffen im letzten März in Leverkusen (32:32).

 

Mitentscheidend dürfte am Mittwoch sein wie die Truppe von Leszek Krowicki das kräftezehrende Europapokalspiel in Nantes, wo man Dank einer puren Willensleistung mit dem letzten Tropfen Energie im Tank die Französinnen bezwingen konnte, wegsteckt. Gute Nachrichten gibt es aus dem VfL-Lazarett. Beim Bundesliga-Klassiker kann Krowicki bis auf Julia Wenzl, die sich noch ein wenig gedulden muss, wieder alle Spielerinnen die zuletzt pausieren mussten einsetzen. Vieles spricht auf jeden Fall dafür, dass den Zuschauern in der EWE-Arena ein packendes und enges Handballspiel geboten wird. Der unbedingte Kampfwille der Grün-Weißen, die sich bei ihren Fans für ihre Unterstützung bedanken wollen, sowie die Notwendigkeit eines Sieges für die Gäste um sich ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.