Bnei Hertzeliya kein Stolperstein für VfL im EHF-Cup

„Auswärtsspiel“ mit 36:20 gewonnen

 

Nach dem Hinspiel im EHF-Cup am gestrigen Abend gegen den israelischen Meister Bnei Hertzeliya hatte deren Trainer Shlomo Hoffmann scherzhaft darum gebeten es doch heute etwas ruhiger angehen zu lassen. Diese Bitte schienen die Spielerinnen des VfL Oldenburg nicht gehört zu haben, denn sie legten los wie die Feuerwehr. Bereits nach drei Minuten hatten Caro Müller, Kim Birke und Kelly Dulfer einen drei Tore Vorsprung herausgeworfen bevor Shira Eden Vakrat mit dem 1:3 den ersten Treffer der Israelis markieren konnte. Nach zehn Minuten war der Vorsprung auf 8:2 angewachsen. Wie schon am Vortag fielen die meisten Tore des VfL nach Tempogegenstößen aufgrund von Fehlern der gegnerischen Offensive. Aber auch mit der eigenen Abwehrleistung war VfL-Trainer Leszek Krowicki nicht ganz zufrieden. „Ich habe nicht ganz das gesehen was ich sehen wollte. Wir wollten besser in der Abwehr stehen als gestern, das ist uns nicht ganz gelungen. Es ist aber auch nicht ganz einfach in solch einem Spiel den Konzentrationslevel hoch zu halten“.

Nach der Hälfte der ersten Halbzeit kam Lena Thomas aus der „Zweiten“ zu ihrem Europapokaldebüt und sie machte ihre Sache gut. Mit vier Toren gehörte sie am Ende zu den besten Torschützinnen ihres Teams. „Mit der Leistung von Lena und Jenny (Behrend) bin ich sehr zufrieden“, lobte der Trainer seine beiden jüngsten Feldspielerinnen.

Mit 21:11 ging es in die Pause.

 

In der zweiten Hälfte ließen es die beiden Teams etwas ruhiger angehen, so kam es das diese Halbzeit mit „nur“ vierundzwanzig Treffern die torärmste der beiden Spiele war. Kontinuierlich baute der VfL seine Führung aus und erzielte eine Minute vor Schluss durch Angie Geschke mit ihrem Tor zum 36:19 den letzten Oldenburger Treffer in dieser Pokalrunde. Den Abschluss machte Bneis Tal Varol die erst mit einem Siebenmeter an Madita Kohorst scheiterte um kurz danach den 20:36 Endstand herzustellen. Bereits Anfang der zweiten Hälfte hatte Kohorst einen Siebenmeter von Nathalie Lucie Bertaut entschärfen können.

 

„Das war heute wieder ein genauso hartes Spiel für uns wie gestern. Beide Teams haben die Ziele erreicht, die sie sich gesteckt haben. Ich gratuliere Oldenburg für seine gute Leistung“, lobt der israelische Trainer den Gegner.

 

„Ich bin froh, dass wir weitergekommen sind und diese zwei Spiele spielen durften. Wir können aber besseren Handball spielen als wir an diesem Wochenende gezeigt haben. Leider ist es uns nicht gelungen auf ein besseres Niveau zu kommen“, schließt der VfL-Trainer.

 

Weiter geht es am 16. Oktober, wenn in der zweiten Runde der französische Vizemeister Fleury Loiret Handball um 16:30 Uhr in der EWE-Arena zu Gast ist.

 

 

Bnei Hertzeliya

Boronovski, Abramovich – Oringer 2, Epelboim 3, Varol, Sonego, Nahum 1, Guz, Bertaut 4/2, Ben Yacov 1, Zilinskaite 2, Ben Itzhak 2, Wapnish, Vakrat 5

 

Gelbe Karte                1

2 Minuten:                  0

Siebenmeter:              4/2

 

 

VfL Oldenburg

Renner, Kohorst – Schnack 1, Birke 5, Thomas 4, Müller 4, Smits 3, Dulfer 3, Behrend 6, Geschke 2, Kaiser 3, Hartstock 1, Jongenelen 2, Mala 2

 

Gelbe Karte:               3

2 Minuten:                  2

Siebenmeter:              3/3