Auswärtscoup in Leverkusen

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs

Es läuft derzeit für den VfL Oldenburg in fremden Hallen. Im dritten Spiel in Folge konnte das Team von Niels Bötel am heutigen Sonntag in Leverkusen auswärts punkten. Beim 31:27 (14:11) Sieg gegen die Werkselfen schenkten die Grün-Weißen der besten Abwehr der Liga dabei so viel Tore ein wie noch kein anderes Team in dieser Saison. Drei Wochen vor dem Final Four zeigten die VfLerinnen dabei erneut aufsteigende Form, nachdem die Rückrunde zunächst alles andere als erfolgreich begonnen hatte. „Wir hatten uns was ausgerechnet, auch wenn das in den ersten zehn Minuten nicht so aussah. Aber in der zweiten Halbzeit waren wir dann die dominierende Mannschaft. Wir wollten nicht auf den Kreis spielen, sondern die Chancen in aller Ruhe herausspielen. Das ist uns dann auch gelungen und die Chancenauswertung war deutlich besser als zuletzt. 31 Tore muss man gegen Leverkusen erst einmal machen. Gleichzeitig haben wir in der Abwehr richtig geackert um dann schnell hinten rauszulaufen und die einfachen Tore zu machen“, zeigte sich Niels Bötel überaus zufrieden mit der Leistung seines Teams und hatte noch ein Extralob für Torhüterin Julia Renner über.

 

In den ersten zehn Minuten des Spiels sah es zunächst ganz danach aus als ob die Elfen ihrer Favoritenrolle gerecht werden würden. Nach einer 2:1 Führung durch Behrend und Geschke drehten die Gastgeberinnen innerhalb von fünf Minuten das Spiel und zogen schnell auf 7:2 davon. Schon früh sah sich Bötel gezwungen eine Auszeit zu nehmen und schaffte es sein Team wieder auf Kurs zu bringen. Neun Minuten vor der Pause war es Angie Geschke, die mit ihrem sechsten Treffer zum 10:10 ausglich. Nun war das Team aus Oldenburg wieder im Spiel und konnte wenig später sogar mit 13:10 in Führung gehen. Mit 14:11 ging es in die Pause.

 

Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff konnte Jenny Behrend die Führung dann sogar auf 18:12 ausbauen. Nun ließ sich der VfL die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Zwar konnten die Elfen noch einmal auf 15:18 verkürzen, aber näher lies die VfL-Abwehr um die gut aufgelegte Julia Renner die Gastgeberinnen nicht mehr herankommen. Mitte der zweiten Halbzeit konnte Kim Birke dann sogar beim Stande von 25:18 eine Sieben-Tore-Führung herauswerfen. Am Ende stand ein mehr als verdienter 31:27 Sieg der Oldenburgerinnen. Einziger Wermutstropfen war die Schulterverletzung von Simone Spur Petersen. „Wir müssen jetzt erst einmal abwarten wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt“, wollte und konnte der VfL-Trainer kurz nach dem Spiel noch keine Prognose abgeben.  

 

Bayer Leverkusen

Kramarczyk, Zec - Jurgutyte, Seidel 6, Braun 1, Mietzner, Zschocke 2, Potocki 6/2, Bruggeman, Karolius 4, Berndt 4, Berger 4, Rode

Gelbe Karte:               2 + 1

2 Minuten:                  3

Siebenmeter:              2/2

 

VfL Oldenburg

Renner, Kürten - Fragge, Birke 4, Wenzl 4, Spur Petersen 1, Martens 1, Behrend 7, Geschke 8/5, Hartstock 1, Roller, Staal 5, Winter

Gelbe Karte:               3

2 Minuten:                  3

Siebenmeter:              5/5

 

Zuschauer: 605