Tanzend Körper und Seele neu entdecken

Beruflicher, aber auch privater Stress kann das körperliche und seelische Wohlbefinden ganz schön aus dem Gleichgewicht bringen. Hier gilt es frühzeitig gegen zu steuern. Das Angebot an Entspannungsmethoden  ist vielfältig, da ist es oftmals nicht so leicht herauszufinden was das Richtige für einen selbst ist. Neben passiven Methoden wie Ergosoma oder Massage, wo der jeweilige Therapeut den aktiven Part übernimmt, gibt es auch solche, bei denen man selbst aktiv wird, wie z.B. beim Tai Chi oder auch beim Tanzen. Auch wenn die meisten von uns schon mal mit Tanzen in Berührung gekommen sind, sei es in der Disco oder im Tanzkurs, dürfte den wenigsten in den Sinn kommen Tanzen als Entspannungsmethode zu sehen. Aber genau dies ist es, wie Bewegungspädagogin Martina Staufenbiel weiß. „Man kann sich fallen lassen und neu kennen lernen. Jeder kann sich zur Musik so bewegen wie er sie erfühlt.“ So bietet Staufenbiel auch keine Tanzkurse im klassischen Sinne an. „Frauen sollen durch freien Tanz, rhythmische Gymnastik, Phantasiereisen und Entspannungssequenzen lernen ihren Körper und ihre Seele neu zu erfahren, neue Seiten an sich zu entdecken und sich mit Freude tanzend zu erleben.“

So ist schon der Aufbau einer Kursstunde nicht mit dem eines Tanzkursus zu vergleichen. Am Anfang und am Ende jeder Stunde steht ein Gesprächskreis wo die Teilnehmerinnen darüber reden können was sie bewegt, in sich hineinhorchen was das gerade erlebte mit ihnen gemacht hat und sich auf diese Weise neu kennen zu lernen.

Es folgen Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins, von Gangbild und Stimme.

Der tänzerische Teil kann aus freiem Tanz aber auch aus dem Erarbeiten einer Choreographie bestehen. Bei letzterem geht es darum das Selbstvertrauen dadurch zu stärken, dass man auf kreative Art und Weise etwas selbst erschaffen hat. Hierzu gibt Staufenbiel den Kursteilnehmern eine Aufgabenstellung, die diese selbständig erarbeiten sollen. Weitere Elemente können Tanztheater, Percussion, Rhythmische Gymnastik und Ballspiele sein. Von der klassischen bis zur aktuellen Musik reicht die Bandbreite der eingesetzten Musikstile.

Entspannungsübungen runden das Ganze ab. Dies können z.B. Märchen für Erwachsene oder Fantasiereisen sein. Im Verlauf kommt auch gegenseitiges Massieren hinzu. Hier sollen Berührungsängste abgebaut werden.

„Die Kursteilnehmer dürfen sich in den Stunden wohlfühlen und sich eine Auszeit gönnen. Seelisches und körperliches Wohlbefinden ist das oberste Ziel, wobei jeder seinen Weg dort selbst bestimmt“, beschreibt Staufenbiel die Intension ihres Tanzerlebniskurses.