Rumpfteam soll den Invaders Paroli bieten

Foto: Tammo Kruber
Foto: Tammo Kruber

Die personellen Probleme reißen bei den GVO Oldenburg Outlaws in dieser Saison einfach nicht ab. So stand das Auswärtsspiel am kommenden Sonntag bei Tabellenführer Hildesheim Rogue Invaders lange auf der Kippe. Erst eine Teamsitzung am Dienstagabend brachte die Entscheidung in Hildesheim anzutreten. „Weil wir spielerisch echt unterbesetzt sind, haben wir die Mannschaft gefragt ob sie spielen wollen. Wir hätten sonst das Spiel offiziell abgesagt und hätten ärztliche Atteste vorlegen müssen. Aber die Jungs haben sich entschieden antreten zu wollen, auch wenn das bedeutet das viele durchspielen müssen. Es soll unerträglich heiß werden und wird wohl eher ein Schlachtfest als ein Footballspiel werden“, so Outlaws-Präsident Elmar Heidenescher der einmal mehr wieder aus dem Ruhestand zurückkehren und die Schulterpads wieder anlegen wird. „Ich werde wohl auch sowohl Defense als auch Offense spielen müssen. Diese Art von Spielen heißen auch in Fachkreisen „IronMan“. Die härtesten und schwersten Spiele die gespielt werden. Aber sie schweißen das Team zusammen. Somit haben wir noch sehr viel Platz im Bus und würden uns über Support freuen“, kann Heidenescher der Personalnot augenzwinkernd noch etwas Gutes abgewinnen.

 

So ist es kein Wunder, dass Trainer Dennis Frerichs alles andere als eine Niederlage als eine große Überraschung sieht. „Es wäre eine riesen Überraschung, wenn wir die Invaders schlagen könnten. Doch manchmal sind Spiele mit dem harten Kern besser als mit 50 Mann, wo einige vielleicht nicht die richtige Einstellung haben“. Mit Mühe und Not bekommt er derzeit die notwendigen zweiundzwanzig Spieler zusammen und das bei einem Kader von fünfzig Mann.

 

„Das Training war zuletzt sehr unkonstruktiv. Ich habe zwar immer eine volle Offense aber kaum noch Defense Spieler. Die Jungs die immer beim Training sind machen einen tollen Job und auch immer wieder gute Fortschritte. Aber das reicht nicht gegen Teams wie Hannover und erst recht nicht gegen Hildesheim. Ich kenne einige der Jungs aus Hildesheim recht gut und weiß das viele von ihnen sehr viel höher spielen könnten. Zudem haben die einen klasse Teamspirit von den Coaches bis hin zur Mannschaft. Das fehlt bei uns ein wenig seit der ersten Pause nach dem Nordhorn-Spiel. Aber wir werden das schon wieder auf die richtige Bahn bringen“, zeigt er sich nichtsdestotrotz optimistisch für die Zukunft. Einen Grund zur Freude gab es für ihn dann aber doch noch. Konnte er nach sechsmonatiger Abwesenheit endlich Safety Thomas Hahn wieder beim Training begrüßen. „Ich bin froh mit Thomas Hahn einen tollen Spieler und Menschen wieder mit an zu Bord zu haben. Thomas war sechs Monate im Einsatz auf der Fregatte Hessen. Er ist ein Spieler den wir sehr vermisst haben und der gerade in der Defense wirklich hilft. Ich hoffe er bringt die Defense wieder enger zusammen“, setzt er große Hoffnung in Hahn.