Ritter wollen sich als Löwenbändiger betätigen

Foto: Oldenburg Knights
Foto: Oldenburg Knights

Mehr als zwei Monate ist es nun her, dass die VfL Oldenburg Knights ihr bisher einziges Heimspiel der Saison gewinnen konnten. Das soll sich am Sonntag beim Heimdebüt von Trainer Holger Völling ändern. Erneut geht es gegen die Braunschweig Lions, gegen die sich die Knights bereits in der Vorwoche deutlich verbessert zeigten. „Am Sonntag haben wir schon einiges Gutes gesehen. Wenn wir jetzt noch die einfachen Fehler ausmerzen sehe ich uns sogar in der Favoritenrolle“, zeigt sich Völling sehr optimistisch vor dem letzten Auftritt seines Teams im Marschweg Stadion in dieser Saison. „Personell stehen wir am Sonntag deutlich besser da als zuletzt. Einige Spieler aus der Zweiten werden uns unterstützen und zudem sind wieder ein paar Spieler zurückgekommen die zwischenzeitlich aufgehört hatten. Dadurch werden wir diesmal mit 6-7 Passempfängern auflaufen können anstatt nur mit Dreien wie in Braunschweig“, berichtet der Knights-Trainer, dessen Offense Coordinator Marcus Meckes mit der O-Line sogar eine Extraschicht eingelegt hat. „Wichtig ist das unsere Offense die Selbstzweifel aus dem Kopf bekommt und Sicherheit gewinnt. Dafür war diese Extraeinheit wichtig. Über die Defense mache ich mir keine Gedanken. Die steht wie eine Bank“, so Völling der am Sonntag auch wieder auf Florian Rückeshäuser sowie Marcel Meier zurückgreifen kann. Zwei Spieler die in der vergangenen Woche in der O-Line schmerzlich vermisst wurden. „Dadurch wird unsere O-Line diesmal deutlich stärker sein. Auf der Quarterbackposition wird Justus Marterer ein wenig Entlastung durch Jackson Putnam bekommen. Jackson hat bereits Erfahrung auf dieser Position sammeln können während seiner High-School-Zeit. Im nächsten Spiel wird er dann die Position komplett einnehmen da Justus da nicht da sein wird“. Einer der am jetzigen Sonntag nicht dabei sein wird ist Offense Coordinator Marcus Meckes, der an diesem Tag seinen fünfzigsten Geburtstag feiert und vom derzeit verletzten Quarterback Andreas Loreth vertreten wird. „Ich bin da sehr optimistisch, dass Andy einen super Job machen wird. Andy ist sehr gut darin ein Spiel zu lesen und hat auch schon bewiesen das er ein großes Trainertalent ist“, lobt Völling seinen verletzten Quarterback, der vor drei Wochen am Kreuzband operiert wurde und sehr gute Genesungsfortschritte macht.

 

Loreth ist aber nur einer von mehreren Spielern der Knights die in dieser Saison von Verletzungspech geplagt werden. So auch Ikenna Ukachu. Der 21jährige spielt erst seine zweite Saison für die Ritter und musste aber leider schon mehrfach verletzungsbedingt aussetzen. Der ehemalige Fußballer und Turner lässt sich dadurch aber nicht unterkriegen und hat auch noch einiges vor mit den Knights. „Als allererstes will ich vor allem immer aktiv bleiben und dann gerne mit den Knights auch mal höherklassig spielen“, erzählt Ukachu, der sich auf der Position des Wide Receivers ausgesprochen wohl fühlt: „Die eins gegen eins Situationen gefallen mir besonders und meine Schnelligkeit sowie Wendigkeit qualifizieren mich sehr gut dafür.“