Erfolgreiche Tigerjagd der Gesetzlosen

Foto: Tammo Kruber
Foto: Tammo Kruber

 

Doppelten Grund zur Freude gab es an diesem Sonntag für die GVO Oldenburg Outlaws. Zweimal ging es im heimischen GVO Sportpark gegen die Emden Tigers, zweimal gingen die Outlaws als Sieger vom Platz. Den Anfang machten die Coyotes, die auch im vierten Aufeinandertreffen mit den Tigers erfolgreich waren. Mit 32:0 war es nicht nur der dritte Zu-Null-Sieg gegen Emden in Folge, sondern auch der bisher höchste. Nach einem punktlosem ersten Viertel gelang es dem Team von Trainer Mike Schuhmacher noch vor der Pause zweimal den Ball in die Emdener Endzone zu tragen, so dass es beim Stande von 12:0 in die Kabinen ging. Auch im dritten Viertel landete der Ball zweimal in der Endzone der Gäste. Da diesmal auch beide Extrapunktversuche erfolgreich abgeschlossen werden konnten hieß es vor dem letzten Seitenwechsel 26:0 für die Gastgeberinnen. Am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter 32:0 Sieg der Coyotes. „Das Spiel lief an sich wie erwartet und wir Coaches sind voll und ganz zufrieden. Aber nächste Woche müssen wir nach Hannover und das wird um einiges schwieriger“, freute sich Mike Schuhmacher über den bisher höchsten Sieg der Vereinsgeschichte, trat aber gleichzeitig auch ein wenig auf die Euphorie Bremse im Hinblick auf das kommende Spiel wo die Coyotes sicher wieder in die Außenseiterrolle zurückkehren müssen.

 

Nach dem erfolgreichen Auftakt wollten die Männer natürlich nicht nachstehen und holten sich mit 31:12 ebenfalls ihren zweiten Saisonsieg. Passenderweise war es Damentrainer Mike Schuhmacher der schon kurz nach Spielbeginn mit einem Lauf in die Emdener Endzone die ersten Punkte auf das Scoreboard brachte. Ebenso wie die Frauen zuvor hatten die Outlaws an diesem Tag allerdings so ihre Probleme mit den Extrapunktversuchen. Gerademal einer von fünfen konnte versenkt werden. Umso besser lief es dafür mit den Touchdowns. Noch vor dem ersten Seitenwechsel fing Aike Abeln einen Ball in der gegnerischen Endzone und brachte sein Team mit 12:0 in Führung. Für den dritten Oldenburger Touchdown zeichnete sich mit Sascha Liedhegener ein Spieler verantwortlich der als O-Liner eigentlich eher dafür sorgt, dass seine Kollegen möglichst ungehindert den Ball übers Feld tragen können. Im Rahmen eines Trickspielzuges durfte er dann aber auch mal als Running Back ran. Diesmal saß auch der Extrapunkt durch Kristof Senkbeil. So einfach wollten es die Tigers den Outlaws dann aber doch nicht machen und verkürzten kurz vor bzw. nach der Pause durch zwei Touchdowns auf 12:19. Es sollten aber die einzigen Punkte der Gäste bleiben. Aike Abeln mit seinem zweiten Touchdown sowie Steffen Wichmann sorgten dann für den 31:12 Endstand. Ein Sieg der den Outlaws fast schon den Klassenerhalt gesichert hat. Trotzdem zeigte sich Trainer Lars Meier alles andere als zufrieden mit der Präsentation seines Teams. „Ich bin nicht ansatzweise zufrieden. Vor allem die Defense hat mich heute zutiefst enttäuscht, die Offense hat uns heute den Sieg gebracht. Das erste Viertel lief noch recht zufriedenstellend. Die Unzulänglichkeiten und Unkonzentriertheiten fingen aber schon mit den verfehlten Extrapunkten an. Das kenne ich so nicht von unserem Team, auch nicht das wir zum Ende immer schlechter wurden. Dieses Team hat weit mehr drauf als es heute gezeigt hat“, so der Outlaws-Trainer der gleichzeitig aber auch den Gegner lobte: „Ein Riesenrespekt geht an die Emder die heute gezeigt haben was eiserner Willen, Teamgeist und aufopferungsvoller Einsatz bewirken kann.“