Befreiungsschlag der Outlaws in Emden

Foto: Thorsten Lösche
Foto: Thorsten Lösche

 

Sie können ja doch noch siegen die GVO Oldenburg Outlaws. Und wie sie es noch können! Wer gedacht hatte, dass das Team von Trainer Lars Meier sich beim Tabellenletzten Emden Tigers mühsam zu einem knappen Sieg quälen würden sah sich getäuscht. Ganz im Gegenteil! Mit 49:6 fuhren die GVOler einen mehr als deutlichen Sieg ein, nachdem man zuvor fünfmal den Platz als Verlierer verlassen hatte.

 

Es war der erste Oberligasieg der Outlaws seit April 2013. Damals besiegte man den heutigen Drittligisten Bremerhaven Seahawks mit 22:12. Es sollte der einzige Sieg in dieser Saison bleiben. Insgesamt gesehen konnten die Outlaws bisher erst drei Siege in der Oberliga einfahren.

 

Das Spiel begann dann auch gleich so, wie die Gäste aus Oldenburg es sich vorgestellt hatten. Mit einem Safety sicherte Defense End Kenneth Walter seinem Team gleich zu Beginn erstmals in diesem Spiel den Ball. Ein anschließender Touchdown sorgte dafür, dass schon früh im Spiel beide Oldenburger Mannschaftsteile ordentlich Selbstvertrauen tanken konnten. Aber so einfach wollten es die Tigers ihren Gästen dann doch nicht machen und schon mit ihrem nächsten Spielzug trugen die Gastgeber den Ball ihrerseits in die gegnerische Endzone.

 

Davon ließen sich die Outlaws allerdings nicht beeindrucken und auch aufgrund einer starken Vorstellung der O-Line um Center Phil Spille, die kontinuierlich viele Räume für ihre Mitspieler schafften, ging es bereits mit einer 28:6 Führung in die Pause. In der zweiten Halbzeit bauten die Gäste dann die Führung kontinuierlich aus und fuhren am Ende nicht nur ihren bisher höchsten Sieg in drei Jahren Oberliga ein, sondern auch den ersten gegen Emden. Für die Punkte sorgten Aike Abeln, Ismail Demir, Philip Garcia und Steffen Wiechmann mit jeweils einem Touchdown sowie Mike Schuhmacher, der zweimal den Ball in die Endzone trug. Da wollte auch die Defense nicht zurückstehen und konnte durch Philipp Groeper, der eine Interception zum Touchdown retournierte, ebenfalls Punkte auf das Scoreboard bringen. Für die restlichen sechs Punkte zeigte sich Kristof Senkbeil per Extrapunkt verantwortlich.

 

„Der Knoten ist endlich geplatzt. Auf einmal hat es bei uns in der Offense wieder funktioniert. Ich hätte aber nie damit gerechnet, dass wir so hoch gewinnen würden“, freute sich Outlaws-Präsident Elmar Heidenescher, der aus personellen Gründen selbst noch einmal die Pads überstreifen musste. Bereits in zwei Wochen erwartet man die Emden Tigers zum Rückspiel im GVO-Sportpark. Dort könnte man dann schon einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.