Jabusch verpasst zweiten Weltcupsieg um sechs Sekunden

Foto: Deutsche Schützenjugend
Foto: Deutsche Schützenjugend

Gerademal sechs Sekunden fehlten Söhnke Jabusch von den Oldenburger Schützen zu seinem zweiten Weltcupsieg beim Target Sprint im Rahmen des ISSF World Cup in München. Drei Wochen nach seinem Sieg in Suhl lief der 15jährige auf einen nie erwarteten dritten Platz, war doch die Konkurrenz diesmal drei bis fünf Jahre älter als der Oldenburger. In Suhl, wo er im Vorjahr bereits Zweiter geworden war, war er noch gegen Gleichaltrige an den Start gegangen. „Zuhause hatte er noch gewitzelt, dass ihm nach Silber und Gold in Suhl noch Bronze im Weltcup fehlen würde. Aber das Ziel war es ins Finale zu kommen. Umso schöner ist es, dass es doch geklappt hat“, freute sich sein Vater und Trainer Heiko.

Gegen die teilweise deutlich ältere Konkurrenz konnte er zunächst läuferisch nicht ganz mithalten und kam im Mittelfeld zum ersten Schießen. Wie schon in Suhl absolvierte er seinen beiden Schießeinlagen mit nur einem Nachlader souverän und ging als Dritter auf die letzten 400 m. Hier wurde es auf den letzten Metern noch einmal richtig spannend als der viertplatzierte Lukas Maier (SV Weiden) noch einmal aufkam und den Oldenburger attackierte. Der konnte sich aber mit einem Vorsprung von drei Sekunden ins Ziel retten und seinen dritten Platz verteidigen.

David Bent kam 27 Sekunden hinter seinem jüngeren Vereinskollegen als Fünfter ins Ziel. Nachdem er noch souverän ins Finale gekommen war, flatterten ihm dort beim ersten Schießen doch gewaltig die Nerven, so dass er schon dort alle Hoffnung auf eine Medaille aufgeben musste. Anders dann das zweite Schießen welches er gewohnt sicher absolvierte. „Da hatte ich mir eine Medaille schon abgeschminkt. Auf einmal lief es wieder“, erzählte er nach dem Wettkampf.

Auch Sylvia Hoppe hatte den Sprung ins Finale geschafft. Während Jabusch gegen deutlich ältere Konkurrenz antreten musste, hatte es Hoppe in ihrem Wettkampf mit halb so alter Konkurrenz zu tun. Mit zweieinhalb Minuten Rückstand kam sie auf einen guten achten Platz. „Im Jugendbereich macht ein Jahr schon eine ganze Menge aus und da ist klar, dass ein 15jähriger läuferisch nicht mit 18jährigen mithalten kann. Im Seniorenbereich gibt es bei uns leider nur eine Altersklasse, so dass sich Sylvia mit deutlich jüngeren Sportlerinnen auseinandersetzen muss“, erklärt der Trainer der Oldenburger Schützen.

Für seinen Sohn geht es bereits im Juni mit dem Nationalteam nach Italien wo er an einem Wettkampf teilnehmen wird.