Erstes 24-Stunden-Schwimmen macht Lust auf mehr

Foto: Stefanie Nee
Foto: Stefanie Nee

Mit bangen Blicken schaute das Organisationsteam des ersten Oldenburger 24-Stunden-Schwimmen am vergangenen Freitagnachmittag gen Himmel. Starke Regenfälle ließen befürchten, dass die Veranstaltung im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen könnte. „Auch Schwimmer schwimmen natürlich lieber bei Sonnenschein als bei Regen. Bei starken Regen wären wahrscheinlich einige Teilnehmer nicht gekommen“, erklärt Tammo Schüller vom Oldenburger Schwimmverein (OSV). Glücklicherweise klarte das Wetter dann aber sehr zur Freude der Veranstalter am Samstagmorgen pünktlich zum Start auf und mehr als hundert Teilnehmer aller Altersklassen fanden den Weg ins Freibad am Flötenteich. Die Veranstaltung, die die erste ihrer Art in Oldenburg ist, eröffnet auch die Freibadsaison in der Huntestadt und soll der Förderung des Breitensports dienen. So wurden nicht nur die besten Leistungen geehrt, sondern jeder Teilnehmer der innerhalb der 24 Stunden eine gewisse Strecke absolviert hatte bekam eine Medaille. „Die Streckenlänge ist so gewählt, dass eigentlich jeder Teilnehmer die Mindestleistung für eine Bronzemedaille schaffen kann“, so Schüller. Dabei konnte jeder selbst entscheiden wann er anfing bzw. aufhörte. „Manche waren direkt von Anfang an dabei, andere kamen nach der Arbeit im Laufe des Nachmittags und andere wiederum sind zwischendurch mal weggefahren um etwas zu erledigen“, erzählt Uwe Geiken von der Wasserwacht, der sich gemeinsam mit Bernd Leutbecher und Christopher Toel (OSV) für die Organisation verantwortlich zeigte. Unterstützt wurden sie dabei von rund vierzig Helfern des OSV, Wasserwacht und Familienangehörigen. „Da wir ein Transpondersystem eingesetzt haben hat die Anzahl an Helfern gereicht. Hätten wir für jeden Teilnehmer einzeln die Bahnen zählen müssen wäre es eng geworden, da die Badesaison schon angefangen hat und einige von uns schon auf Wangerooge im Einsatz sind“, erläutert Geiken.

 

 

Auf die Idee solch eine Veranstaltung ins Leben zu rufen sind die begeisterten Oldenburger Schwimmer bei ähnlichen Veranstaltungen im Osten der Republik gekommen. „In Ostdeutschland sind 12 oder 24 Stunden Schwimmen sehr populär und wir haben dort auch schon mehrfach dran teilgenommen. Dabei haben wir uns gedacht, dass wollen wir auch hier mal anbieten“, erzählt OSVler Schüller. Und Erfolg gab ihnen recht. Nicht nur, dass die Teilnehmer sogar aus Berlin angereist waren, so bekamen die Veranstalter auch von allen Seiten viel Lob. „Dies wäre aber nicht möglich gewesen ohne die vielen Helfer und Sponsoren. Das niedrige Startgeld, dass auch Abend- und Mittagessen beinhaltet, wäre ohne unsere Sponsoren nicht möglich gewesen und ist so in der Form auch nicht üblich“, schließt ein sichtlich zufriedener Uwe Geiken.