Sebastian Neumann – Von Reykjavik in die Bümmersteder Sandhölle

Foto: Privat
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Der Airborne-Fit-Run erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Schon kurz nach Öffnung des Meldeportals waren sämtliche Plätze beim diesjährigen Lauf vergeben. Einer der glücklichen 581 Läufer die eine der begehrten Startnummern ergattern konnten ist der 38jährige Sebastian Neumann von den Oldenburg City Runners. Für den Marathonläufer ist es die erste Teilnahme in der Bümmersteder Sandhölle. „Ich hatte letztes Jahr unsere Oldenburg City Runners, die beim Airborne Fit mitgelaufen sind, angefeuert und das machte Lust auf mehr. Bisher habe ich mich nicht an einen Hindernislauf getraut, da ich athletisch nicht genug trainiert bin. Dieses Jahr werde ich zum ersten Mal an den Start gehen und ich bin ganz gespannt, was auf mich zukommt“, freut er sich riesig auf sein Debüt als Hindernisläufer. Woran es bei ihm sicherlich nicht hapern wird ist eine ausreichende Ausdauer. Während andere im Training hangeln, kriechen und Gewichte tragen geübt haben, hat er ordentlich Kilometer geschrubbt. Gerademal zwei Wochen ist es am Samstag her, dass er beim Marathon in Reykjavik nach 3:24 Stunden die Ziellinie überquert hat. Da er in der Vorbereitung für die Frühjahrsmarathons regelmäßig im Winter erkältet war, hatte er sich nach einem Sommermarathon in Europa Ausschau umgeschaut und war in Island fündig geworden. „Ich war vorher noch nie in Island und fand die Idee einen Marathon zu laufen und meine Reiselust zu verbinden sehr reizvoll. In der Nachbetrachtung war es wunderschön, dass der Reykjavik Marathon nicht so überlaufen war wie in anderen Metropolen, bei denen Tausende Läufer in kürzester Zeit abgefertigt werden. Im Start- und Zielbereich geht alles ganz entspannt und ohne großes Gedränge von statten. Die landschaftlichen Eindrücke und die gelassene Mentalität der Isländer haben auf mich einen bleibenden Eindruck hinterlassen“, war Neumann mit der Wahl seines Marathon-Ziels mehr als zufrieden. Bereits vor fünfundzwanzig Jahren nahm der damalige Badmintonspieler erstmals an Laufwettkämpfen teil. „Da ich beim Badminton zu der Zeit bemerkt habe, dass ich besser laufen kann und in der Schlagtechnik limitiert bin ich dann zum Laufen gewechselt und habe mit dem Triathlon bei den „Bären“ angefangen.“ Mit Anfang zwanzig war dann erst einmal Schluss mit ambitionierten Sport, bis es ihn vor sieben Jahren wieder packte und er erneut die Laufschuhe schnürte. Anfänglich nur um gesünder zu werden ist er mittlerweile zum ambitionierten Marathonläufer geworden der sich das Ziel gesetzt hat einmal die drei Stunden zu knacken.

 

„Ich finde es immer wieder spannend, was der eigene Körper im Stande ist zu leisten und teste gerne meine Grenzen aus. Der Marathon ist meine Lieblingsdistanz, weil man da viel mit mentaler Einstellung arbeiten muss sowie viele Höhen und Tiefen während eines Laufs durchläuft“, erzählt der Mitorganisator des Lauftreff Oldenburg City Runners warum er so gerne auf der Königsdistanz des Laufsports unterwegs ist.