Neele Buschmann – Eine Kämpferin sagt adieu

Gerademal fünf Jahre war Neele Buschmann alt als ein Zufall sie zum Handball führte. „Ich war bei einer Freundin zu Besuch als sie zum Handballtraining bei der HSG Varel musste und da bin ich einfach mit ihr zum Training gegangen. Ich bin dann dabeigeblieben und habe auch meinen Bruder mit meiner Begeisterung angesteckt. Der Handball ist nicht so hart wie alle finden, sondern auch sehr fair und zumeist auch ästhetisch.“  In ihrer Zeit in Varel wurde sie zur ersten „Jugendsportlerin des Jahres“ bei der Sportlerwahl in Friesland gewählt. Als B-Jugendliche wechselte sie dann für ein Jahr zum TV Neerstedt, bevor sie 2009 zum VfL Oldenburg kam wo sie schnell zur niedersächsischen Auswahlspielerin avancierte.

 

Ihren größten Erfolg als Jugendspielerin feierte Buschmann 2012 als sie mit der A-Jugend des VfL am Final-Four-Turnier in Blomberg teilnahm und Dritter wurde, auch dank starker Leistungen von Neele Buschmann.

 

Aber auch mit der „Zweiten“ des VfL blieb sie weiterhin erfolgreich und konnte 2014 mit ihren Mitspielerinnen den Meistertitel in der 3. Liga feiern. Schlechter als Platz Vier platzierte sich der VfL in dieser Zeit nie. Und das soll, wenn es nach ihr geht auch in ihrer letzten Saison so bleiben. „Am liebsten wäre es mir wir würden noch Dritter werden“, hofft sie auf eine letzte Medaille ihrer Handballkarriere. Ein anderer Wunsch ist schon in Erfüllung gegangen. „Ich wollte meine Karriere nicht auf der Tribüne beenden, sondern wenigstens noch einmal spielen“. Bereits beim letzten Auswärtsspiel in Travemünde war sie wieder mit dabei. Am Sonntag nach dem Heimspiel gegen Meister Hannover ist dann aber endgültig Schluss. „Ich werde Alex und die Mädels sehr vermissen. Die Zeit in der „Zweiten“ hat mich sehr geprägt. Aber der zeitliche Aufwand ist einfach zu groß und ich möchte mehr Freizeit haben. Sportlich steht erst einmal nur Gesundheitssport auf dem Programm“.   

 

Wenn Buschmann sich am Sonntag von der Handballbühne verabschiedet wird auch ihre Trainerin Alex Hansel eine Träne wegdrücken müssen. „Das wird mir nicht leichtfallen. Neele war von Anfang an dabei als ich als Trainerin begonnen habe. Unglaublich was sie wegstecken kann. Sie schüttelt sich einmal und weiter geht es. Schön zu sehen wie sie sich entwickelt hat. Anfangs hat sie alles nur über die Mitte gemacht. Mittlerweile beherrscht sie auch andere Würfe. Alles durch harte Arbeit. Sie ist eine absolute Kämpferin, eine Teamspielerin und ein Vorbild für die Jungen“, ist Hansel voll des Lobes für ihre scheidende Rückraumspielerin.