Wechselbad der Gefühle für Michelle Kipp in Göttingen

Freud und Leid lagen für Michelle Kipp bei den Norddeutschen Meisterschaften in Göttingen eng zusammen. Nachdem sie über 5000 m ihr Ziel deutlich verfehlte konnte sie sich einen Tag später im 1500 m Rennen über eine neue Bestzeit freuen. Nach 2000 m sah es noch ganz danach aus als ob an diesem Tage eine Zeit um 17:15 Minuten möglich wäre, was die Norm für die DM in Nürnberg bedeutet hätte. Aber in den folgenden Runden verließen die 25jährige die Kräfte und sie musste das Tempo deutlich reduzieren, so dass sie am Ende in 18:01,24 als Vierte ins Ziel kam. Deutlich besser lief es da schon für sie am nächsten Tag über die 1500 m. Musste sie am Vortag noch das Rennen alleine bestreiten fand sie sich diesmal in einer Vierergruppe wieder, was es deutlich einfacher für sie machte das Tempo zu halten und in 4:44,44 Min. eine neue Bestzeit zu erzielen. Sechs Sekunden schneller als bei ihrer alten Bestleistungen. Dies reichte zum achten Platz, drei Plätze vor Neele Harms die 5:16 Min. benötigte.

Eine erneute Bestzeit konnte Bonnie Andres über 800 m in 2:22,41 erzielen und das obwohl sie sichtbar die 300 m vom Donnerstag noch in den Beinen hatte. „Sie wirkte heute vom Laufstil her ungewohnt schwerfällig umso höher ist die Zeit zu bewerten“, konnte Jürgen Wegner beobachten.

Einen guten Wettkampf lieferte auch Niels Kaun über 100 und 200 m ab. Nach persönlicher Jahresbestleistung von 11,25 Sek. im Vorlauf verpasste er diese Zeit im Zwischenlauf in 11,27 nur knapp. Über 200 m schaffte er das Kunststück gleich zweimal exakt 22,90 zu laufen.

Nachdem er jahrelang vergeblich versucht hatte die 400 m unter 52 Sekunden zu laufen schaffte es Daniel Wendel in 51,80 nun bereits zum dritten Mal in diesem Jahr diese Grenze zu unterbieten.