Spelmeyer im olympischen Halbfinale

Spelmeyer im olympischen Halbfinale

 

Bei ihrem Olympiadebüt in Rio zeigte Ruth Spelmeyer in welch hervorragender Form sie sich derzeit befindet. Als Drittplatzierte ihres Laufs stellte sie in 51.43 eine neue Bestzeit auf und verbesserte die Alte gleich um eine halbe Sekunde. Verhalten angegangen kam sie auf der Zielgerade stark auf und musste erst kurz vor dem Ziel den zweiten Platz preisgeben. Als eine der acht Zeitschnellsten schaffte sie den Sprung ins Halbfinale, welches in der Nacht zum Montag ab halb zwei stattfindet.

 

"Mit Bestzeit im Olympia-Halbfinale – das Gefühl kann ich grad gar nicht beschreiben. Ich wusste, dass die 51,92 aus Regensburg noch nicht das Ende der Fahnenstange sind nach dem, was ich trainiert hatte. In Amsterdam konnte ich das nicht zeigen, da lag ich vorher eine Woche flach mit einem Infekt, da fehlt es über 400 Meter hinten raus natürlich. Hier wollte ich unbedingt zeigen, was in mir steckt. Aber dann bei Olympischen Spielen Bestzeit zu laufen, das ist überwältigend. Ich weiß, dass bei mir die zweite Hälfte stärker ist, auf der Zielgeraden habe ich gemerkt, dass ich um Platz zwei, drei mitlaufen kann. „Renn um dein Leben!“ habe ich mir gedacht. Bei den Mitarbeitern vom Fernsehen habe ich dann die letzten Läufe abgewartet um zu sehen, ob es reicht für’s Halbfinale. Ich bin hier reingegangen um Spaß zu haben und wusste, ich muss nur meine eigenen Erwartungen erfüllen. Ich bin super froh, dass ich die Nervosität positiv nutzen konnte. Mal gucken, vielleicht geht’s im Halbfinale sogar noch einen Tick schneller. Aber das ist jetzt alles Zugabe", so die VfLerin nach dem Lauf. (Quelle Kommentar Spelmeyer: leichtathletik.de)