Sebastian Koch präsentiert sich erneut in Topform

Nachdem Sebastian Koch am vergangenen Freitag seine Bestzeit über 1500 m nur um wenige Hundertstel verpasste, bewies er beim Abendsportfest im Oldenburger Marschwegstadion erneut in welch hervorragender Form er sich im Moment befindet. In einem couragierten Rennen verbesserte er seine 5000 m Bestzeit auf 16:46 Minuten und blieb dabei fast eine halbe Minute unter seiner alten Bestzeit. Dabei profitierte er auch von seinem Vereinskollegen Jakob Günther an den er sich dranhängen konnte. Zwar war Günther auf der Straße schon mehrfach in diesen Bereich gelaufen aber auf der Bahn war dies sein erster offizieller Wettkampf, so dass die 16:43 auch für ihn Bestzeit bedeuteten. Erneut musste er sich mit Dauerkonkurrent Jesse Hinrichs (1.TCO) auseinandersetzen. Nachdem der Triathlet ihn Barßel die Nase vorn hatte konnte sich der VfLer diesmal wieder mit einem Vorsprung von zwei Sekunden durchsetzen.

 

So langsam aber sicher nähert sich Paula Böttcher wieder der 19 Minutengrenze und damit ihrer Bestzeit (18:33). Mit 19:17 konnte sie ihre Jahresbestleistung, die sie im Mai an gleicher Stelle gelaufen war um sieben Sekunden verbessern. Gleiches gelang Hermann Karl Harms, der sich um fünf Sekunden auf 24:52 verbessern konnte und damit in der Bestenliste um einen Platz auf Platz zwei vorrückte. Weiterhin aufsteigende Form zeigte Manfred Ostendorf der mit seinem ersten 5000 m Lauf in diesem Jahr mit 20:51 gleich die Führung in der Bestenliste übernahm.

 

Während sich die Langstreckler über die deutlich kühleren Temperaturen freuten machten sich diese bei den Kurz- und Mittelstreckler sowie den Technikern nicht gerade leistungsfördernd bemerkbar. Hinzu kamen lange Wartezeiten bedingt durch technische Probleme bzw. zu große Teilnehmerfelder.

 

Schon der erste Wettbewerb, die 100 m, fand mit zwanzigminütiger Verspätung statt wobei die Athleten erst kurz vor dem Start Bescheid bekamen das es losgeht. Dies machte es ihnen nicht gerade leicht sich ordentlich aufzuwärmen. Während Konstantin Merkel (12.15) im ersten Lauf noch Rückenwind hatte, mussten sich Pierre Wirth (13.08), Bernd Teuber (13.82), Peter Fuchs (15,27) und Klaus Sprenger (16.58) im zweiten Lauf zusätzlich zur langen Wartezeit noch mit 1,2 m Gegenwind auseinandersetzen was sich deutlich in den Zeiten bemerkbar machte. Nur Wirth kam knapp an seine Bestzeit (13.06) heran, was darauf hoffen lässt das er in kürze seine erste 12er Zeit laufen dürfte.

 

Bei den Frauen konnte Maartje Hendrikse nicht nur ihren Lauf gewinnen sondern auch in 14.38 eine neue Bestzeit laufen. Nur eine Hundertstel langsamer war Bonnie Andres in ihrem Lauf unterwegs und auch sie konnte diesen für sich entscheiden. Weniger gut lief es für Mona Rieber. In 15.48 blieb sie mehr als eine Sekunde über ihrer Bestzeit.

 

Etwas zu langsam ging Konstantin Merkel die 400 m an, so dass er in 52.96 eine seiner schlechteren Zeiten über diese Distanz lief. Besser lief es da schon für Wolfgang Jung der in 1:10.58 die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften deutlich unterbot. Jost Schütte kam in 1:37.68 ins Ziel.

 

Auch die 800 m Läufer mussten sich in Geduld üben. Aufgrund fehlender Startlisten verzögerte sich auch hier der Start um 10-15 Minuten. Einzig Jürgen Jeske der in 2:55,49 eine neue Bestzeit erzielte waren die anderen VfLer nicht ganz zufrieden mit ihren Zeiten. Schnellster unter ihnen war Dominic Ellwardt in 2:22,05. Mit Bonnie Andres (2:26,58), Neele Harms (2:33,44) und Bernd Teuber (2:38.92) waren drei weitere VfLer am Start.

 

Zwei Jahresbestleistungen konnte Kathrin Scholl für sich verbuchen. Erst überquerte sie im Hochsprung die 1,40 m im ersten Versuch und verbesserte sich gleich um zehn Zentimeter, dann flog auch der Speer mit 28,83 m so weit wie noch nicht zuvor in diesem Jahr. Auch Andreas Ritzenhoff hatte sich diese Disziplinkombinat ausgesucht. Allerdings absolvierte er wegen Terminüberschneidung seine Disziplinen als dualen Wettkampf. Er wechselte zwischen den einzelnen Versuchen zwischen Hochsprung und Speerwurf hin und her. Was dadurch möglich war, dass die beiden Wettkampfstätten direkt nebeneinander lagen. Den Speer warf er 28,51 m weit und beim Hochsprung überquerte er 1,44 m.

 

Ebenfalls beim Hochsprung an den Start gegangen waren Pierre Wirth (1,40), Peter Fuchs und Klaus Sprenger. Die letzteren überquerten beide die 1,20 m.