Ritzenhoff sichert sich erneut Vizemeistertitel

Foto: Andreas Ritzenhoff
Foto: Andreas Ritzenhoff

Zum dritten Mal in Folge sicherte sich Andreas Ritzenhoff am vergangenen Wochenende in Erfurt den deutschen Vizemeistertitel im 3000 m Bahngehen. Nicht ganz zufrieden zeigte er sich dabei mit seiner Zeit von 15:47 Minuten, nachdem er vor drei Wochen noch in 15:30 Minuten eine neue Bestzeit gegangen war. „Steffen Meyer (Deutscher Meister) ist in der derzeitigen Form sowieso nicht zu schlagen. Ich selbst habe mich von Beginn an nicht spritzig gefühlt, war aber noch bis ca. 2000 m gut auf Bestzeitkurs. Irgendwie hatte ich dann 600 m ganz schwache Meter, so dass die Zeit dahin war. Am Ende habe ich auf den Spurt verzichtet. Hätte eh nur drei oder vier Sekunden gebracht. Kurz darauf war ich plötzlich topfit, beim Ausgehen hätte ich Bäume ausreißen können. Am Tag drauf habe ich schon wieder 16 km in verschärftem Tempo trainiert. Das muss im Rennen echt so was wie eine kurzzeitige Zuckerkrise gewesen sein. Ich kann mich an diese Runden auch gar nicht wirklich erinnern, ganz komisch“, kann er sich seinen Leistungseinbruch nach 2 Kilometern nicht ganz erklären.

 

Nicht ganz zufrieden zeigte sich Jan Hiller mit seinem Abschneiden. Mit übersprungenen 1,66 m landete er am Ende auf einem etwas enttäuschenden fünften Platz. Enttäuschend weil die Medaillen mit 1,72 m weggingen. Seine Vorjahresleistung von 1,74 m hätte zum Meistertitel gereicht.

 

Stefan Gimmy erreichte mit guten 5,50 m den siebten Platz im Weitsprung und war sichtlich zufrieden mit seiner Leistung. „Das war heute ein richtig guter Wettkampf der Spaß gemacht hat“. Über 60 m fehlten ihn am Ende in 8,06 Sekunden gerademal 2/100 um sich für das Finale zu qualifizieren. Diese Zeit hätte zugleich persönliche Bestzeit bedeutet. So nah war er bisher noch nie einer Finalteilnahme im Sprint gekommen. Ähnlich erging es Pierre Wirth, der in 8,08 Sekunden ebenfalls das Finale verpasste. Seine Bestzeit von 7,98 Sekunden die er vor einigen Wochen in Düsseldorf aufgestellt hatte, hätte nicht nur fürs Finale gereicht, sondern dort auch für den fünften Platz. Nichtdestotrotz zeigte er sich zufrieden mit seiner zweitbesten Zeit über 60 m. Bernd Teuber überquerte die Ziellinie nach 8,85 Sekunden.

 

Seine ersten Deutschen Meisterschaften in der Halle absolvierte Axel Schneider und zeigte sich voll auf begeistert von der Atmosphäre. „Man läuft hier nicht nur selbst sondern bekommt gleichzeitig auch noch die unterschiedlichsten anderen Disziplinen mit. Das hat richtig Spaß gemacht und schreit nach Wiederholung. Vielleicht sogar über 400 m“, so der BTBler, der im Trikot der Laufsportfreunde unterwegs war. Über 800 war er zunächst in 2:27 Minuten auf den sechsten Platz gelaufen und konnte sich am darauffolgenden Tag in 10:46 Minuten über 3.000 m auf den fünften Platz verbessern.  

 

Foto: Stefan Gimmy
Foto: Stefan Gimmy