Einen optimalen Start in die Freiluftsaison erwischte Andreas Ritzenhoff bei den Offenen NRW-Meisterschaften im Bahngehen. Eigentlich über 10.000 m gemeldet entschied er sich kurzfristig um und ging über 5.000 m an den Start. Dies sollte sich bezahlt machen. Als Gesamtzweiter sicherte er sich nicht nur den Titel in der Altersklasse M45 sondern konnte mit seiner Endzeit von 27:45 auch erstmals unter 28 Minuten bleiben. Damit verbesserte er seine Bestzeit gleich um vierzig Sekunden. „Endlich zahlt sich das Training aus“, freute sich der frischgebackene Meister der ohne eine einzige Verwarnung über die Runden kam. Damit holte der Geher den ersten Titel der noch jungen Bahnsaison für den VfL Oldenburg.
Quasi zum Ausgehen schob er noch 3200 m langes Cross-Gehen hinterher. Eine Disziplin die im letzten Jahr Welt-Premiere in Düsseldorf feierte. Dabei wird auf unterschiedlichen Untergründen gegangen. Neben Tartan und Kunstrasen schickte der Veranstalter die Geher auch durch die Weitsprunggrube sowie eine Spitzkehre rauf und runter. Neu war auch, dass es hier keine roten Karten gab sondern die Verwarnten mussten jeweils eine 40 m lange Strafrunde, wie man es vom Biathlon kennt, gehen. Auch beim Gehen versucht man also durch innovative Ideen die Sportart attraktiver und spektakulärer zu machen. Es bleibt spannend zu sehen ob sich diese Idee der Düsseldorfer Veranstalter durchsetzen kann.
Auch hier konnte Ritzenhoff als Gesamtzweiter seine Altersklasse für sich entscheiden. Einmal musste er dabei in die Strafrunde. „Als es in der Spitzkehre abwärts ging bin ich doch eher gejoggt als gegangen“, gibt er mit einem Grinsen zu.