Erster Einzeltitel für Bernd Teuber

Im letzten Wettkampf der Saison war es endlich soweit. Bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften im Zehnkampf in Schortens konnte Bernd Teuber (AK M50) endlich seinen ersten Einzeltitel einfahren. Dabei konnte er gleich mehrere persönliche Bestleistungen verbessern.

Los ging es für ihn und Peter Fuchs (AK M60) mit dem 100 m Lauf. Bei 1,2 m Gegenwind blieben beide deutlich hinter ihren Erwartungen zurück. Teuber gewann seinen Lauf in 13.82. Fuchs wurde hier Dritter in 15.37.

Auch beim Weitsprung lief es für die beiden VfLer noch nicht ganz rund. Bei ihren besten Sprüngen kamen sie gerademal auf 4,17 m (Teuber) bzw. 4,11 m (Fuchs).

Deutlich besser lief es da schon beim Kugelstoßen. Nach zwei Stößen unter acht Metern konnte sich Fuchs im letzten Versuch noch einmal deutlich steigern und schaffte mit 8,19 m eine neue Jahresbestleistung. Ebenfalls mit seinem dritten Versuch schaffte Teuber mit 7,84 m seine zweitbeste je gestoßene Weite.

Beim Hochsprung machte Fuchs da weiter wo er mit der Kugel aufgehört hatte. Übersprungene 1,21 m bedeuteten auch hier für ihn neue Jahresbestleistung. Noch besser sollte es für Teuber laufen. Mit einer Bestleistung von 1,18 m war er an den Start gegangen und konnte diese um ganze 12 cm auf 1,30 m verbessern.

Zum Abschluss des Tages ging es über die 400 m. In 62,11 kam Teuber auf seiner Spezialdisziplin zwar nicht an seine Jahresbestleistung heran, aber im Rahmen eines Zehnkampfs unterbot er seine Bestzeit deutlich. Auch Fuchs war mit seinen gelaufenen 72,19 mehr als zufrieden.

Beide lagen damit nach dem ersten Tag mit rund 2400 Punkten voll im Soll.

Der zweite Tag begann dann mit dem 100 m Hürdenlauf. Einer Disziplin die an sich schon nicht einfach ist. Die Tatsache das alle Athleten schon fünf Disziplinen in den Beinen hatten machte es nicht einfacher. Während Fuchs recht ordentlich über die Hürden kam und in 22.73 seine Bestzeit um fast eine Sekunde verbessern konnte ähnelte der Lauf von Teuber eher einem Hürdenhüpfen als einem Lauf. Seine 25,51 reichten dann auch gerade eben noch für 82 Punkte.

Umgekehrte Zeichen dann beim Diskuswerfen. Mit 21,56 m konnte Teuber seine Bestmarke gleich um mehr als zwei Meter verbessern. Weniger gut lief es hier für Fuchs. Mit 21,14 m blieb er fast dreieinhalb Meter unter seiner Bestmarke.

Etwas enttäuschend verlief der Stabhochsprung. Sowohl Teuber (1,70 m) als auch Fuchs (1,60 m) hätten sich einen längeren Verbleib im Wettbewerb gewünscht.

Schon nach dem ersten Versuch beim Speerwerfen war für Teuber klar, dass er in der diesjährigen Landesbestenliste die Spitze übernehmen würde. Dermaßen motiviert gelang ihm im letzten Versuch mit 30,42 m der erste Dreißigmeterwurf seiner Karriere. Fuchs scheiterte mit geworfenen 19,93 m knapp an der Zwanzigmetergrenze.

Etwas Unruhe kam dann vor dem abschließenden 1500 m Lauf auf. Nachdem das Schiedsgericht eine Entscheidung der Kampfrichter beim Hürdenlauf revidiert hatten packten die Zeitnehmer die Zeitnahme Anlage zusammen und führen nach Hause, so dass die letzten Läufe per Handzeitnahme gestoppt werden mussten.

Fuchs, der noch einen persönlichen Zehnkampfrekord aufstellen konnte, hängte sich vom Start weg an die Hacken seines Vereinskollegen. Erst als dieser 300 m vor dem Ziel das Tempo anzog musste er abreißen lassen. Seine Zeit von 5:54 Min. reichte dann am Ende um mit 4180 Punkten (4135 Punkte 2014) eine neue Bestmarke aufzustellen. Dies galt auch für Teuber, der nach seinen 5:40 über 1500 m mit 3954 Punkten seine alte Bestmarke um fast 500 Punkte verbessern konnte.

Beim Siebenkampf der Frauen ging es mit dem 100 m Hürdenlauf los. Hier hatten die drei VfLerinnen durchaus unterschiedliche Bedingungen. Während Kathrin Scholl (19.03) ihren Lauf bei einem Gegenwind von 1,5 m absolvieren musste, hatten Kira (19,20) und Swantje Harms (22,29) mehr Glück und erwischten eine windstille Phase.

Beim Hochsprung kamen alle drei Oldenburgerinnen bis auf einen Zentimeter an ihre Jahresbestleistungen heran. Nicht ganz unerwartet übersprang Kira Harms mit 1,63 m die höchste Höhe des Tages bei den Frauen. Swantje Harms schaffte 1,42 m und Scholl 1,39 m.

Die ganze Saison über hatte Scholl vergebens versucht die Kugel über 10 m zu stoßen. Im letzten Wettkampf der Saison landete die Kugel bei 10,12 m. So weit wie schon seit zwei Jahren nicht mehr. Auch Kira Harms hatte Grund zur Freude. Ihre 8,68 m bedeuteten persönliche Bestweite. Weniger gut lief es für Swantje Harms. Mit 7,81 m blieb sie über einen Meter unter ihren Möglichkeiten.

Unter erschwerten Bedingungen fand dann der 200 m Lauf statt. Bei 1,4 m Gegenwind blieben Kira Harms (28.18) und Scholl (29.03) deutlich unter ihren schnellsten Zeiten. Für Swantje Harms (30.26) war es der erste Wettkampf über diese Distanz.

Im Gegensatz zum Kugelstoßen war es beim Weitsprung Swantje Harms, die am Beginn des zweiten Tages Grund zur Freude hatte. Mit 4,31 m verbesserte sie ihre Bestweite um einen Zentimeter. Weniger zufrieden war Scholl (4,36) und Kira Harms (4,35) mit ihrem Wettkampf. Beide kamen mit ihrem Anlauf an diesem Tag überhaupt nicht zurecht.

Besser lief es da schon beim Speerwerfen. Für Kira (17,43 m) und Swantje Harms (22,61) bedeuteten ihre Weiten persönliche Bestleistung, während Scholl mit 28,95 m Jahresbestleistung warf.

Mit dem abschließenden 800 m Lauf konnten alle drei zufrieden sein. Am schnellsten war Swantje Harms (2:34) unterwegs. Nur knapp dahinter kam Scholl (2:40) ins Ziel. Auch Kira Harms war mit ihren 2:53 mehr als zufrieden.

In der Endabrechnung belegten sie die Plätze 5 (Scholl / 3392), 6 (Kira Harms (3261) und 7 (Swantje Harms / 2885). Damit holten sie in der Mannschaftswertung den Bezirksmeistertitel.