Wieder nichts zu holen für den VfL

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs

Es sollte nicht sein! Trotz einer spielerischen Verbesserung zum Spiel am letzten Sonntag konnte der VfL Oldenburg nichts Zählbares aus Bad Wildungen mit nach Hause bringen. In einem engen Spiel auf Augenhöhe mussten sich die Gäste am Samstagabend am Ende knapp mit 33:35 (15:17) geschlagen geben und kassierten, damit die siebte Niederlage in Folge. Durch diese Niederlage rutscht der VfL nun zurück auf den elften Platz.

 

„Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht gegen einen Gegner auf Augenhöhe. Am Ende haben wir auf Außen 3-4x zu viel in 1-zu-1-Situationen den Ball verloren und so einfache Tore kassiert. Außerdem haben wir viel Kraft dadurch verloren, dass wir so häufig in Unterzahl gespielt haben. Das Spiel war bei weitem nicht so unfair wie die vielen Zeitstraßen es einem eventuell suggerieren könnten“, so VfL-Trainer Niels Bötel nach dem Spiel.

 

Drei Zeitstrafen in Hälfte Eins standen deren elf nach der Pause gegenüber. Achtmal davon traf es den VfL. Kurz vor dem Ende des Spiels sah Isabelle Jongenelen dann sogar noch die rote Karte.

 

Von Beginn an sahen die 520 Zuschauer in der Sporthalle Enseschule ein enges Spiel in dem der VfL bis zum 7 : 7 die Führung der Gastgeberinnen immer wieder ausgleichen konnte. Erst in der 13. Minute konnten sich die Vipers erstmals mit 10:7 etwas absetzen. Aber die Oldenburgerinnen blieben dran und keine drei Minuten später hatten Myrthe Schoenaker (2 Tore) und Angie Geschke wieder den 10:10 Ausgleich hergestellt. Wenig später war es erneut Schoenaker die mit ihrem Treffer zum 13:12 ihr Team zum zweiten Mal in diesem Spiel in Führung bringen konnte. Aber die sollte nicht lange halten und drei Minuten vor der Pause hatten die Gastgeberinnen beim Stande von 17:14 erneut eine drei Tore Führung herausgeworfen. Malene Staal stellte dann mit ihrem einzigen Treffer an diesem Tag den 15:17 Pausenstand her.

 

Trotz gleich dreier Zweiminutenstrafen in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit schaffte es der VfL am Gegner dranzubleiben und diesen nicht weiter als zwei Tore davonziehen zu lassen. Durch zwei Siebenmeter Tore von Schoenaker gelang dann den Gästen in der 39. Minute sogar wieder der 22:22 Ausgleich. So ging es dann auch bis zur 52. Minute (29:29) weiter. Die Gastgeberinnen gingen in Führung und der VfL glich aus. Wie schon zweimal zuvor in diesem Spiel konnten sich die Vipers erneut auf drei Tore absetzen. Diesmal war es allerdings eine kleine Vorentscheidung, da es dem VfL in der Folge nicht mehr gelang den Rückstand auf mehr als zwei Tore zu reduzieren, so dass am Ende eine knappe 33:35 Niederlage stand. Beste Torschützin war einmal mehr Myrthe Schoenaker, die trotz Schmerzen im Fuß die sie etwas behinderten, vierzehnmal ins Schwarze traf.

 

Am kommenden Wochenende gastiert Tabellenführer SG BBM Bietigheim in der EWE Arena.

 

 

 

HSG Bad Wildungen Vipers

 

Bocka, Brütsch – Ingenpaß 6/2, Heusdens 11/4, Nieuwenweg 4, Frankova 3, Mühlner, Beugels 2, Ritter 8, Blase, Spielvogel 1

 

Gelbe Karte:               2 + 1

 

2 Minuten:                  6

 

Siebenmeter:              7/6

 

 

 

VfL Oldenburg

 

Renner, Ferenczi – Fragge, Staal 1, Birke 7, Genz, Jongenelen 2, Behrend 1, Geschke 2, Logvin 2, Hartstock 3, Schoenaker 14/8, Roller 1

 

Gelbe Karte:               2 + 1

 

Rote Karte:                 1

 

2 Minuten:                  7 + 1

 

Siebenmeter:              9/8