Titelaspirant aus Thüringen zu Gast in Oldenburg

Foto: VfL Oldenburg
Foto: VfL Oldenburg

Nur vier Tage nach dem Überraschungserfolg in Blomberg beginnt für den VfL Oldenburg die neue Bundesliga-Saison nun auch endlich in der heimischen EWE-Arena. Und gleich zu Beginn kommt es knüppeldick für die Grün-Weißen. Mit dem sechsmaligen Meister Thüringer HC kommt einer der großen Titelaspiranten nach Oldenburg. Wie der VfL konnten die Gäste am Mittwoch ihr erstes Saisonspiel gewinnen. Zuhause musste die Truppe von Trainer Herbert Müller allerdings gegen kampfstarke Göppinger sich ihren 30:24 Auftaktsieg hart erarbeiten. Souveräner absolvierte der Vizemeister dagegen seine Aufgabe am vergangenen Wochenende in der Champions League Qualifikation. Mit zwei deutlichen Siegen gegen Mecalia Atletico Guardes (Spanien) sowie H 65 Höörs HK (Schweden) qualifizierte man sich für die Gruppenphase. Vor der Saison hatte sich der THC mit Saskia Lang, Alexandra Mazzucco sowie Anne Hubinger gleich mit drei Spielerinnen vom HC Leipzig verstärkt. Mit 13 Treffern setzte Hubinger gleich ein starkes Ausrufezeichen in ihrem ersten Ligaspiel für den THC. Zudem fand mit der österreichischen Nationalspielerin Josefine Huber aus Blomberg eine weitere Topspielerin den Weg nach Bad Langensalza.

 

 

 

Auch wenn die Bilanz der letzten Jahre eindeutig für den THC spricht so zeigt sie auch, dass Heimspiele des VfL gegen diesen Gegner zumeist enge Kisten waren und den Zuschauern in der EWE-Arena guter und spannender Handballsport geboten wurde. Nach der Leistung der Bötel-Truppe in Blomberg sind die Hoffnungen groß, dass auch in dieser Saison das Publikum in einer hoffentlich gut gefüllten EWE-Arena erstklassigen Handballsport zu sehen bekommt und der Favorit aus Thüringen erneut ein hartes Stück Arbeit vor sich haben wird. Allerdings wird der VfL dabei auf die Dienste von Isabelle Jongenelen verzichten müssen. Die niederländische Rückraumspielerin hatte sich am Mittwoch einen Kreuzbandriß zugezogen und fällt länger aus. Für Jongenelen wird kurzfristig eine Nachwuchsspielerin aus dem Juniorteam nachrücken. Die Entscheidung darüber wer dies sein wird fällt das Trainerteam nach dem Abschlusstraining.

 

 

 

Mit dabei sein wird auf jeden Fall Simone Spur Petersen, die am Mittwoch durch Jongenelens Verletzung schon mehr Spielzeit bekommen hatte als geplant. „Simone hat uns in Blomberg sehr geholfen auch wenn man ihr natürlich noch anmerkt, dass ihr Spielpraxis und ein wenig Kondition fehlt. Aber sie hatte keine Probleme mit dem Fuß. Gegen den THC haben wir nichts zu verlieren. Die sind einer der Topfavoriten der Liga und sind auf allen Positionen sehr gut besetzt. Trotzdem wollen wir versuchen die am Sonntag ein wenig zu ärgern. Wie die Männerbundesliga zeigt stehen gerade zu Beginn der Saison die Chancen dafür gar nicht so schlecht. Was die Spielanlage betrifft ist das natürlich ganz was anderes als gegen Blomberg. Während wir es da häufig mit 1 zu 1 Situationen zu tun hatten, dürften gegen den THC viel häufiger Würfe aus dem Rückraum kommen. Wichtig für uns ist es in den nächsten beiden Spielen den Kopf oben zu behalten und wenn wir eine Topleistung abliefern während der Gegner einen schlechten Tag erwischt ist vielleicht sogar was drin“, so der VfL-Trainer vor dem ersten Heimspiel der Saison.