Polen verabschiedet sich mit Sieg im President’s Cup von der WM

Foto: Nastasja Kleinjung
Foto: Nastasja Kleinjung

Richtig Freude konnte bei Polens Trainer Leszek Krowicki und seinem Team nach dem Gewinn des President’s Cup nicht aufkommen. Zu tief saß noch die Enttäuschung nach der verpassten Qualifikation für das Achtelfinale. Dabei hatte die WM überaus positiv für das stark verjüngte Team des langjährigen VfL-Trainers begonnen. Mit gleich neun WM-Debütantinnen im Team startete man mit einem nicht unbedingt erwarteten 33:30 Erfolg gegen Schweden ins Turnier. Keine vierundzwanzig Stunden später folgte allerdings schon die Ernüchterung als man Tschechien mit 25:29 unterlag. Eine Niederlage mit Folgen. Nach zwei weiteren Niederlagen gegen Norwegen (20:35) sowie Ungarn (28:31) und einem Sieg gegen Argentinien (38:20) zog am Ende Tschechien aufgrund des direkten Vergleichs als Vierter ins Achtelfinale ein während Polen mit dem President’s Cup Vorlieb nehmen musste. „Das ist nur ein schwacher Trost für uns, dass wir den Cup durch Siege gegen Angola (34:33 n. 7m Werfen) und Brasilien (29:27) gewonnen haben. Zu tief sitzt noch die Enttäuschung über die Niederlage gegen Tschechien wo wir ja lange geführt haben. Aber wie es sich gezeigt hat haben wir es nicht geschafft uns zwischen den beiden Spielen richtig zu regenerieren. Von daher bin ich nicht ganz glücklich über den Verlauf des Turniers, aber wir befinden uns im Neuaufbau und das kostet Zeit. Wir planen langfristig und wollen uns für die EM in Frankreich qualifizieren. Was mich optimistisch macht ist der Kampfgeist den die Mädels vor allem in den letzten beiden Spielen gezeigt haben“, setzt Polens Nationaltrainer auf die Zukunft seines Teams.

 

In der EM-Qualifikationsgruppe 2 belegt Krowicki’s Team derzeit den ersten Platz vor Montenegro. Ende März kommt es hier zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Gruppenfavoriten in Polen.