Mit 31:28 Sieg in die wohlverdiente Sommerpause

Siegesserie gegen Celle hält

  

Eine kräftezehrende Saison ging am Samstagabend mit einem 31:28 Sieg in Celle für die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg mit einem letzten Erfolgserlebnis zu Ende. Vom Start weg war das Team von Trainer Leszek Krowicki voll bei der Sache und übernahm die Kontrolle über das Spiel. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben sehr effektiv gespielt“, freute sich der Trainer, dessen Team schnell die Führung übernahm. Zwar konnten die Gastgeberinnen kurz vor der Pause ein letztes Mal ausgleichen, so dass es mit 13:13 in die Pause ging, aber schnell machte der VfL nach der Pause klar wer Herr im Hause war und zogen mit sechs Toren in Folge davon. Kontrolliert brachten die Gäste nun das Spiel nach Hause. 

 

Nur einmal waren die Gastgeberinnen in diesem Spiel in Führung gegangen. Als ihre Toptorjägerin Renee Verschuren in der 2. Minute die 1:0 Führung erzielte. Kira Schnack und Angie Geschke brachten dann den VfL mit 2:1 erstmals in Führung. Erneut war es Verschuren die den Ausgleich erzielte. Aber nur zweieinhalb Minuten später war der VfL auf 5:2 davongezogen und nach elf Minuten stand es bereits 7:3. Kelly Dulfer traf in der 19. Minute zum 11:6, der höchsten VfL-Führung in dieser Halbzeit. Nun ließen es die Gäste ein wenig schleifen und Celle konnte sich wieder herankämpfen. Die Folge war der Celler Ausgleichstreffer zum 12:12 in der 27. Minute. „Wir haben wohl geglaubt es geht so leicht weiter und waren nicht mehr ganz konzentriert“, zeigte sich der VfL-Trainer wenig begeistert von dieser Phase des Spiels. „In der Pause haben wir uns dann vorgenommen einige Dinge umzusetzen damit wir als Sieger aus der Halle gehen“. 

 

Mit Erfolg. Bevor die Gastgeberinnen wussten wie ihnen geschah hatten die Grün-Weißen zwischen der 32. und 36. Minute gleich sechsmal eingenetzt und waren auf 19:13 davongezogen. Allein drei dieser Treffer gingen auf das Konto von Linksaußen Kim Birke. Zwar konnte Celle einen höheren Rückstand verhindern, aber näher als drei Tore sollte man nicht mehr herankommen. Zu kontrolliert spielte der VfL in der zweiten Halbzeit. Den letzten VfL-Treffer der Saison erzielte erneut Kim Birke 83 Sekunden vor Schluss zum 31:27. Den Schlusspunkt setzte 14 Sekunden später Anna Katharina Loest, die den 28:31 Endstand herstellte. „Wir sind froh, dass wir das letzte Spiel der Saison gewinnen konnten und die Punkte mit nach Oldenburg bringen“, zeigte sich Krowicki zufrieden. 

 

Das ein Reisebus sich nicht nur als Transportmittel eignet, hatten die VfL-Damen bereits beim Spiel in Metzingen bewiesen. Da hatte man den Bus notgedrungen als Umkleidekabine genutzt. Auf der Rückfahrt aus Celle funktionierte das Team das Gefährt zur Partyzone um. „Ich habe komplett die Kontrolle verloren“, so der Trainer, der kurzfristig die Chefrolle abgeben musste, mit einem Augenzwinkern. Wer will es den VfLerinnen verdenken, die trotz einer fast durchgehenden Verletztenmisere vorzeitig einen hervorragenden fünften Platz sichern konnten und mehr als stolz auf das sein können was sie trotz allem in dieser Saison geschafft haben. „Andere Teams können mal eben nachbessern, wenn eine Spielerin längerfristig ausfällt. Das können wir nicht. Wir mussten das so schaffen“, war Krowicki bereits vor dem Spiel in Celle stolz über die Leistung seines Teams in dieser Saison.

 

Mit 237 Treffern sicherte sich Angie Geschke überlegen den Sieg in der Scorerwertung. Am Ende hatte sie 29 Treffer mehr auf dem Konto wie ihre Konkurrentin Anna Loerper aus Metzingen. 

 

 

SVG Celle

Pagel, Arndt – Wahle 3, Verschuren 3, Covic 1/1, Düvel, Ahlin 3, Robben 6, Ahrens 4, Wagenlader, Kiedrowski 1, Loest 4, Schulz 2, Büttner 1 

 

Siebenmeter:        3/1

Gelbe Karte:          1

2 Minuten:             2 

 

 

VfL Oldenburg

Egestorp, Kohorst – Schnack 2, Meyer 3, Prante, Birke 7, Müller 3, Smits 3, Dulfer 2, Schirmer 2, Behrend, Geschke 9/5, Hartstock

  

Siebenmeter:        5/5

Gelbe Karte:          2

2 Minuten:             1