Hansel sprachlos nach deutlicher Niederlage in Travemünde

Während die Raubmöwen aus Travemünde nach zuletzt zwei deutlichen Heimsiegen Morgenluft im Abstiegskampf wittern rutscht das Team von VfL-Trainerin Alex Hansel nach der überraschend deutlichen 21:29 Niederlage in Travemünde immer tiefer in den Abstiegsstrudel. Nachdem Alex Hansel in ihren bisherigen fünf Saisonen als Trainerin der „Zweiten“ in 110 Spielen gerademal 23 Niederlagen hinnehmen musste ist dies bereits die elfte Niederlage in achtzehn Spielen des Juniorteams in dieser Saison. Die Trainerin ist in dieser Saison also schon einiges an Kummer gewöhnt, aber nach dem Spiel gegen die Raubmöwen war sie dann doch erst einmal richtig bedient und fand kaum Worte zur Leistung ihres Teams. „Wir haben das Spiel aufgrund der vielen individuellen Fehler verloren“, war dann auch ihr einziger Kommentar zum Spiel.

 

Es dauerte bis zur 5. Minute bevor der VfL erstmals erfolgreich war. Per Siebenmeter konnte Kim Schilling zum 1:2 verkürzen. Zuvor hatten Pia Dalinger und Freya Juliane Welchert die Gastgeberinnen mit 2:0 in Front gebracht. Erneut war es ein Siebenmeter der in der 10. Minute durch Griet Prante (5:4) zur ersten VfL-Führung führte. In der Folge sahen die Zuschauer ein enges Spiel in dem die Führung mehrfach wechselte. Mit 12:11 für Travemünde ging es dann in die Pause.

 

Den ersten Treffer der zweiten Halbzeit erzielte Oldenburgs Merle Carstens nach 37 Sekunden zum 12:12 Ausgleich. Zu einer erneuten Führung sollte es für den VfL in diesem Spiel aber nicht mehr reichen. Peu a peu zogen die Gastgeberinnen davon und lagen nach halb gespielter Halbzeit beim Stande von 21:16 erstmals mit fünf Toren vorne. So blieb es dann auch bis kurz vor Spielende. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff erzielte Griet Prante mit ihrem Treffer zum 21:26 den letzten VfL-Treffer an diesem Tag. Anders die Gastgeberinnen die noch dreimal erfolgreich waren und am Ende mehr als deutlich mit 29:21 die Oberhand behielten.

 

Mit der Niederlage rutscht das Juniorteam auf den neunten Platz und belegt nur dank des besseren direkten Vergleichs mit Travemünde, das Hinspiel wurde mit 32:20 gewonnen, keinen Abstiegsplatz. Am nächsten Samstag erwartet der VfL die HSG Jörl-DE Viöl in der Sporthalle Wechloy. Der Aufsteiger liegt nach zuletzt acht Siegen in Folge auf dem dritten Tabellenplatz, nur drei Punkte hinter Tabellenführer Henstedt.

 

 

TSV 1860 Travemünde

Lange, Pooch, Patalas – Fischer 8/5, Nicolai 4, Adamczewska, Riesner 3, Karau, Kieckbusch 3, Welchert 3, Dalinger 4, Popiol, Frauenschuh 4

 

Gelbe Karte:               3 + 1

2 Minuten:                  3

Siebenmeter:              5/5

 

 

VfL Oldenburg II

Rump – G. Prante 2/1, Martens 2, Schaffrick, Thomas 1, Rußler 2, Kerber, Carstens 3, Fragge, Schilling 8/5, Balthazar, Roller 1, Genz 2

 

Gelbe Karte:               3 + 1

2 Minuten:                  1

Siebenmeter:              6/6