Caro Müller führt überlegene Dortmunderinnen zum Sieg

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs

Es läuft derzeit einfach nicht beim VfL Oldenburg vor heimischen Publikum. Auch im dritten Spiel in Folge konnten die Gäste beide Punkte aus der EWE-Arena entführen. Gerademal zehn Minuten konnten die Grün-Weißen am heutigen Sonntag das Spiel gegen den BVB offenhalten, dann zogen die Gäste unaufhaltsam davon und siegten am Ende verdient mit 33:23 (18:11). Angetrieben von einer hervorragenden Caro Müller und einer abermals überragenden Clara Woltering im Tor bestraften die Gäste jeden Fehler der Gastgeberinnen gnadenlos.

 

„Bei Dortmund hat das Zusammenspiel Abwehr-Torwart besser geklappt. Außerdem haben wir vorne zu viel weggeworfen. Wenn wir die reinmachen laden wir auch nicht Dortmund dazu ein mit der ersten oder zweiten Welle auf unser Tor zuzustürmen und so zu leichten Toren zu kommen. Nach der Pause haben wir uns dann darauf besonnen was wir machen wollten. Der Sieg für Dortmund geht voll in Ordnung, ist nur ein paar Tore zu hoch ausgefallen“, so ein sichtlich enttäuschter Niels Bötel nach dem Spiel.

 

Vor 1060 Zuschauern entwickelt sich von Anfang an ein Spiel in dem beide Teams ein hohes Tempo gingen. Zehn Minuten lang konnte der VfL das Spiel ausgeglichen gestalten bevor die Gäste innerhalb von drei Minuten aus einem 5:5 eine 9:5 Führung machen konnten. Fünf Minuten vor der Pause war die Führung dann sogar auf 15:8 angewachsen. Immer wieder waren die Gäste mit ihren Tempogegenstößen erfolgreich, die häufig dadurch eingeleitet wurden das VfL an Clara Woltering scheiterte. Die ehemalige Nationaltorhüterin konnte an diesem Tag beeindruckende 47 % der Bälle die auf ihr Tor kamen parieren. Mit einem 11:18 Rückstand für den VfL ging es in die Pause.

 

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischte der VfL der innerhalb von wenigen Minuten auf 15:19 verkürzen konnte. Hatte Caro Müller in der ersten Halbzeit in erster Linie als Spielmacherin geglänzt bewies sie nun auch ihre Torgefährlichkeit. In den ersten zwölf Minuten traf bei Dortmund nur die Ex-VfLerin. Ein Tor schöner als das Andere. Als Mitte der zweiten Halbzeit auch die anderen Dortmunderinnen wieder das Tor fanden wuchs der Rückstand schnell auf zehn Tore an. Ausgerechnet Dana Bleckmann, die bereits am Vortag dem Juniorteam das Leben schwer gemacht hatte, erzielte das 28:18 für den BVB. Trotz des hohen Rückstands gab der VfL nie auf und gab bis zum Schlusspfiff Vollgas. Allen voran Simone Spur Petersen, die kaum von der Dortmunder Abwehr zu stoppen war. Beste VfL-Torschützin war einmal mehr mit sechs Treffern Angie Geschke.

 

VfL Oldenburg

Renner, Kürten – Fragge, Birke 3, Wenzl 3, Spur Petersen 4, Martens 3, Behrend, Geschke 6/1, Hartstock 4, Roller, Winter

Gelbe Karte:               3

2 Minuten:                  1

Siebenmeter:              4/1

 

Borussia Dortmund

Ferenczi, Woltering – Kramer 1, Grijseels 2, Weisheitel, C. Müller 6, A. Müller 4, Espinola Perez 4, Galinska, Stockschläder 6, van Kreij 1, Huber 6, Mansson 1, Emberovics 1, Bleckmann 1, Vaszari

Gelbe Karte:               3

2 Minuten:                  2

Siebenmeter:              4/4

 

Zuschauer: 1060