Buxtehude zum Saisonstart für gebeutelten VfL

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs

Oldenburg verliert Auftaktspiel mit 27:29

 

Mit einer knappen 27:29 Niederlage in Buxtehude startet Handball-Bundesligist VfL Oldenburg in die neue Saison. Ausschlaggebend war dabei eine schwache Abwehrleistung der Grün-Weißen in der ersten Halbzeit als man zwanzig Gegentore kassierte und selbst sechzehn erzielte. Zwar konnte das Team von VfL-Trainer Leszek Krowicki sich in Hälfte Zwei defensiv etwas stabilisieren, aber für einen Punktegewinn reichte es am Ende nicht mehr. „Wir haben alle möglichen Konzepte ausprobiert, haben aber in der ersten Hälfte in der Abwehr zu schlecht gespielt. Einigen Spielerinnen hat man angemerkt, dass sie konditionell noch nicht ganz in Form sind. Auch im taktischen Bereich mangelt es noch, da wir kaum mal komplett trainieren konnten. Solch eine problematische Vorbereitung habe ich als Trainer noch nie erlebt. Wir haben eine gute Mannschaft mit gutem Potenzial. Jetzt müssen wir in den nächsten Wochen nachholen was wir im Sommer verpasst haben. Dazu wollen wir auch die Europapokalspiele nutzen“, zeigt sich Krowicki optimistisch, dass die Fans und Zuschauer bald ein anders auftretendes VfL-Team zu sehen bekommen.

 

Das erste Tor der diesjährigen Bundesliga-Saison erzielte die letztjährige Torschützenkönigin Angie Geschke nach zwei Minuten zum 1:0 für den VfL. Nach zwischenzeitlichem Buxtehuder Ausgleich war es erneut Geschke die ihr Team in Front brachte. Dies sollte allerdings die letzte VfL-Führung in diesem Spiel sein. Bis zur neunten Minute konnten die Gastgeberinnen den Rückstand in eine 6:3 Führung ausbauen. Unter anderem durch Tore der Ex-VfLerinnen Maike Schirmer und Annika Meyer, die gegen ihren ehemaligen Club je drei Tore erzielen konnten. Ein Tor weniger als Angie Geschke allein in den ersten zehn Minuten erzielte. Erst in der dreizehnten Minute konnte mit Inger Smits (5:7) eine andere VfLerin BSV-Torhüterin Lea Rüther überwinden. Die Gastgeberinnen nutzten allerdings Oldenburgs Abwehrschwäche konsequent aus und zogen innerhalb von anderthalb Minuten mit 10:5 davon. „Wir hatten viele Probleme mit der zweiten Welle, weil wir nicht konsequent genug zurückgelaufen sind, aufgrund der konditionellen Probleme“, so Krowicki der auch Steffi Kaiser aufgrund von Fußproblemen nur kurz eingesetzt werden konnte. Auch Isabelle Jongenelen ging geschwächt ins Spiel, da sie während der Woche Fieber hatte. Trotzdem kämpfte sich der VfL wieder heran und konnte in der zwanzigsten Minute zum 10:10 ausgleichen. Aber wieder schaffte es der BSV innerhalb kürzester Zeit mit drei Toren in Folge davon zu ziehen. Mit 20:16 für die Gastgeberinnen ging es dann in die Pause.

 

Auch in der zweiten Hälfte konnte Buxtehude den Vorsprung nicht auf mehr als vier Tore ausbauen. Im Gegenteil. In der 48. Minute war es erneut Angie Geschke die zum 25:25 ausgleichen konnte. „In dieser Phase des Spiels hätten wir alles in die Waagschale werfen müssen um zu gewinnen. Aber da machten sich die konditionellen Probleme deutlich bemerkbar“, erzählt der VfL-Trainer. Zehn torlose Minuten des VfL machten aus einem 26:26 eine 29:26 Führung des Gastgebers. Da nützte es wenig, dass auch der BSV in den letzten sechseinhalb Minuten den Ball nicht mehr im VfL-Tor unterbringen konnte. Erst 24 Sekunden vor Ende der Partie konnte Kelly Dulfer noch einmal den Ball im Tor versenken und stellte den 27:29 Endstand her.

Weiter geht es für den VfL in der Bundesliga am Mittwoch den 21. September um 19:30 Uhr im ersten Heimspiel der Saison gegen den Deutschen Meister Thüringer HC. Zuvor steht noch der Europapokal auf dem Plan, wo beide Spiele gegen den israelischen Vertreter Bei Herzliya am kommenden Wochenende in der EWE-Arena in Oldenburg stattfinden werden. Am Samstag steht um 19:30 Uhr das Heimspiel an und Sonntag um 14 Uhr das Auswärtsspiel.

Buxtehuder SV

Rüther, Gronemann – Meyer 3, Fischer 6/2, Gubernatis 4/3, Knippenborg 1, Schirmer 3, Oldenburg 4, Bölk 6, Goos 1, Kaiser 1, Hayn, Prior

 

Siebenmeter:               6/5

Gelbe Karte:               2

2 Minuten:                  0

 

 

VfL Oldenburg

Renner, Kohorst – Schnack 1, Birke 1, Müller 5, Smits 3/1, Dulfer 3, Behrend, Geschke 8/2, Kaiser, Hartstock 3, Jongenelen 3, Mala

 

Siebenmeter:               3/3

Gelbe Karte:               3

2 Minuten:                  4