Aufstrebende Nellingerinnen zu Gast in Oldenburg

Foto: thorsten Helmerichs
Foto: thorsten Helmerichs

Das Hinspiel beim TV Nellingen gehörte sicherlich nicht zu den Glanzpunkten in der diesjährigen Saison des VfL Oldenburg. Kein Wunder das Trainer Leszek Krowicki ungerne an den 16. November erinnert werden möchte. „Das waren fünfzig Minuten Handballquälerei. Absolut kein schönes Spiel“, erinnert sich Krowicki mit Grauen an den 30:25 Arbeitssieg auf der Schwäbischen Alp und warnt gleichzeitig davor den Tabellenvorletzten am Ostermontag (EWE-Arena 14 Uhr) auf die leichte Schulter zu nehmen: „Nellingen ist eine unbequeme Mannschaft die gerade einen Lauf hat und deshalb müssen wir sehr konzentriert ins Spiel gehen“.  

 

 

 

Sahen die Gäste nach der Hinrunde schon wie ein klarer Absteiger aus können sie sich mittlerweile wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Hatte man in der gesamten Hinrunde gerademal zwei Punkte sammeln können, sind es nun schon deren sieben in ebenso vielen Spielen. Nach vierzehn Spieltagen am Tabellenende konnte dann das Team von Trainer Pascal Morgant folgerichtig Anfang März die rote Laterne abgeben. Von den letzten vier Spielen konnten drei gewonnen werden, einzig Tabellenführer Bietigheim erwies sich zu stark für die Hornets. Mit den beiden Rückraumspielerinnen Louisa Wolf (112) und Annika Blanke (104) gehören gleich zwei Gästespielerinnen zu den erfolgreichsten Torschützinnen der Liga.

 

 

 

Wie leider schon gewohnt in dieser Saison plagen den VfL auch diesmal wieder Personalsorgen. Kreisläuferin Steffi Kaiser ist aufgrund einer Wadenzerrung bis Samstag krangemeldet und es wird sich erst kurzfristig entscheiden in wie weit sie gegen den TV Nellingen eingesetzt werden kann. Eine weitere Wackelkandidatin ist Angie Geschke, die bereits gegen Göppingen mit einer Entzündung im linken Ellbogen spielte. So wird wohl wieder die eine oder andere Nachwuchsspielerin aus dem Drittligateam die Chance erhalten Bundesligaluft zu schnuppern.

 

 

 

Trotz der erneuten Verletzungsprobleme sieht Leszek Krowicki weiterhin die Möglichkeit den angestrebten vierten Platz noch zu erreichen. „Platz Vier ist noch realistisch, aber wir müssen auf Ausrutscher der anderen Teams hoffen. Wir hatten in dieser Saison einfach zu viele unnötige Punktverluste. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir mit einem gesunden Kader sicher auf dem vierten Platz stehen würden. Wir hatten nicht einen einzigen Spieltag, wo der komplette Kader zur Verfügung stand. Die gesundheitliche Situation im Kader hat starken Einfluss auf die Schlussphasen in unseren Spielen gehabt. Nun müssen wir uns in der Endphase der Saison nach jedem Spiel mit Mathematik befassen“.