Auch die Kleinen sind beim VfL Oldenburg ganz groß

Foto: VfL Oldenburg
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Ein Blick in den aktuellen Bundesliga- bzw. Drittligakader des VfL Oldenburg zeigt welch hervorragende Jugendarbeit bei den Grün-Weißen geleistet wird. Jahr für Jahr schaffen talentierte Spielerinnen aus der eigenen A-Jugend den Sprung in die zweite oder sogar erste Mannschaft des Vereins. Zu diesem Zeitpunkt haben die Nachwuchsspielerinnen bereits eine jahrelange handballerische Ausbildung hinter sich. Einige wie Griet Prante haben bereits im Vorschulalter mit dem Handballspielen begonnen. Heute gehört sie zu den Leistungsträgerinnen im Drittligateam und hat auch schon einige Bundesligaspiele absolviert. Zudem gibt sie mittlerweile ihr Wissen als Jugendtrainerin bei den Jüngsten weiter.

 

Dies sind neben der E-Jugend auch die Minis im VfL. Bereits im Alter von vier Jahren kann man bei den Minis dabei sein. Hier stehen zunächst noch Spiel, der Spaß an der Bewegung mit Ballgewöhnung und Koordinationsübungen im Vordergrund. Für alle ab 5 Jahren besteht auch die Möglichkeit auf diversen Minispielfesten erste „Turniererfahrungen“ zu sammeln. Für diese gute Jugendarbeit wurde der Verein nun mit dem „Förderpreises für hervorragende Nachwuchsarbeit im Jugendsport“ der Öffentlichen Oldenburg ausgezeichnet. Dieser Preis ist mit 3.000 € dotiert und wurde in der letzten Woche im Sportpark Donnerschwee durch Jürgen Müllender von der Öffentlichen sowie Handballweltmeister Johannes Bitter und VfL-Torhüterin Madita Kohorst überreicht. Fünfundvierzig Grün-Weiße waren anwesend und fieberten mit. Nach der Verkündung gab´s dann kein Halten mehr. „Es ist einfach nur toll. Es haben sich alle so mega gefreut!!! Zumal wir bei der Laudatio gar nicht mehr damit gerechnet hatten. Nachdem aber die Buchstaben V... f... fielen, gabs kein Halten mehr. Fünfundvierzig Grünweiße, Große und Kleine sprangen auf und feierten. Einfach nur genial … Hammer... ich bin immer noch sprachlos“, konnte die ehemalige Bundesligaspielerin und Minitrainerin Vivien Heise ihr Glück kaum fassen.

 

Initiatorin der Bewerbung war Jugendkoordinatorin Silke Prante, die die Idee hatte sich auf die Jüngsten zu konzentrieren. Ausschlaggebend war sicherlich, dass sich in den vergangenen Jahren die Anzahl der Kinder quasi verzehnfacht hat. Waren es bei den Minis 2014 noch vier Kinder, stehen jetzt nahezu 40 Kindernamen auf der Mannschaftsliste. Auch die E-Jugend hat starken Zulauf erfahren und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dass das natürlich nicht allein zu bewältigen ist, liegt auf der Hand und so stehen Vivien Heise mit Lena Thomas, Julia Kerber, Jette Berndt und Lisza Koch gleich vier junge Nachwuchshandballerinnen beim Minitraining zu Seite. Und auch Griet Prante und Lara Müller fungieren als Doppelteam bei der E-Jugend mit Unterstützung von Silke Prante. Die B-Lizenzinhaberin fungiert mit ihrer jahrelangen Erfahrung als eine Art Mentor für jungen Trainer, die sich um die jungen Nachwuchshandballerinnen rührend kümmern. „Ohne die fleißigen jungen Trainer, wäre es in diesem Bereich gar nicht möglich solch eine engmaschige Betreuung zu übernehmen“, zeigt Jugendkoordinatorin Prante auf wie wichtig die Nachwuchstrainerinnen für den Verein sind.

 

„Eine eigene Facebook-Seite mit Bewerbungsinfos, Beachhandballaktionen, Spielfeste für 3. Klassen und, und, und … Hier wird jedes Jahr viel in Angriff genommen, um junge Menschen für den Handballsport zu begeistern“, erläuterte die sechsköpfige Jury ihre Entscheidung sich für die weibliche E-Jugend und die Minis des VfL Oldenburg als Preisträger zu entscheiden. Zuvor hatten die VfLer bereits in der Kategorie „Kreativste Bewerbung“ den mit 400 € dotierten vierten Platz errungen.

 

„Mit Silke und Vivien haben sich zwei ehemalige Bundesligaspielerinnen der Sache angenommen und eine ausgezeichnete Präsentation auf die Beine gestellt. Der Lohn sind strahlende Gesichter. Wir freuen uns, dass es den Kids derart gut bei uns gefällt und natürlich auch über die Würdigung und Anerkennung unserer Jugendarbeit“, freute sich auch Peter Görgen.