Spelmeyer macht VfL-Rittern Beine

Mittendrin in der Saisonvorbereitung für die neue Saison befinden sich derzeit die Drittliga-Footballer des VfL Oldenburg, die Oldenburg Knights. Noch sieben Wochen bleiben Headcoach Florian Rückeshäuser und seinem Trainerstab um seine Jungs für das Auftaktspiel am 30. April im Marschweg Stadiongegen die Hannover Spartans auf den Punkt fit zu machen. Dabei schauen die Grün-Weißen durchaus auch über den Tellerrand hinweg. „Man soll bei der Gestaltung des Trainings auch mal bei anderen Sportarten schauen was die da so machen und das dann gegebenenfalls in sein eigenes Training mit einbeziehen. Und gerade was das Thema Lauftechnik betrifft können einige der Jungs noch ordentlich was lernen. Die stampfen teilweise ganz schön durch die Gegend. Deshalb haben wir einfach mal bei den Leichtathleten nachgefragt“, erklärt Rückeshäuser wie es dazu kam, dass am vergangen Samstag nicht er sondern VfL-Vereinskollegin Ruth Spelmeyer seine Spieler durch die Robert-Schumann-Halle scheuchte. Und die Olympionikin brachte die starken Jungs ordentlich ins Schwitzen.

Los ging es mit einem lockeren Einlaufen, was noch keinen der „Ritter“ vor ernsthaften Probleme stellte. Anders sah es da allerdings schon beim nächsten Programmpunkt dem Dehnen aus. So manch einer musste einsehen, dass es um die Beweglichkeit nicht ganz so gut bestellt ist wie gedacht. Beim anschließenden Lauf-ABC sah sich Rückeshäuser dann bestätigt was die „Leichtfüßigkeit“ seiner Spieler betrifft. Mit einem Grinsen im Gesicht beobachtete er die Versuche seiner Jungs die Übungen nachzumachen die ihnen Ruth Spelmeyer vormachte. „Hier hat uns Ruth schon ganz schön unsere Defizite aufgezeigt, aber es hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht“, so Knights-Linebacker Pascal Brinkers nach dem Training, das nach dem Aufwärmen mit Übungen zur Sprinttechnik und Reaktionsfähigkeit fortgesetzt wurde.

Abgerundet wurde das Training durch ein intensives Stabilisationstraining für die Rumpf- und Rückenmuskulatur. „Ich glaube die Jungs konnten heute einiges mitnehmen. Auf jedem Fall haben sie alle gut mitgezogen. Für uns Coaches war es sehr lehrreich und wir haben einiges gelernt was wir in unser Training mit einbauen können“, zeigte sich der Headcoach mehr als zufrieden mit der samstäglichen Trainingseinheit, die manch einer seiner Spieler gerne dazu nutzte sich persönlich Tipps von der Deutschen 400 m Meisterin abzuholen. Die zeigte sich nach dem Training begeistert von dem Engagement ihrer Vereinskollegen. „Ich war anfangs schon ganz schön aufgeregt. So etwas mache ich ja auch nicht regelmäßig. Es hat mir schon imponiert wie toll die Jungs mitgezogen haben. Das hat heute richtig Spaß gemacht“. Dem konnten die „Ritter“ trotz müder Beine nur zustimmen.