Outlaws zeigen sich solidarisch mit krebserkranktem Trainer

Überaus optimistisch sind die American Footballer der Oldenburg Outlaws in die diesjährige Saison gestartet. Ganz zu Recht wie der bisherige Saisonverlauf zeigt. Nicht einen einzigen Punkt ließ man in den ersten drei Spielen zu während man gleichzeitig selbst 162 Punkte erzielen konnte.

Aber bereits vor dem ersten Kick Off wurde den „harten Jungs“ deutlich vor Augen geführt wie belanglos doch all die sportlichen Erfolge im Vergleich zum Schicksal eines der ihren ist. Bei einem Zahnarztbesuch wurde bei einem der Outlaw-Trainer ein bösartiger Tumor im Bereich des Unterkiefers festgestellt. Dies war vor knapp zwei Monaten. Dank einer umgehend begonnenen Chemotherapie stehen die Chancen auf eine Heilung allerdings sehr gut. Die Termine hierfür legt er immer so, dass er keins der Spiele seiner Outlaws verpasst. Eine der Nebenwirkungen einer Chemotherapie ist, dass den Patienten die Haare ausfallen. Dies brachte einige Spieler der Outlaws auf die Idee sich in einer spontanen Aktion vor dem Spitzenspiel gegen die Emden Miami Tigers die Haare abrasieren zu lassen. Unter dem Motto: „One spirit – one family – one dream – one team“ trafen sich am Samstag elf Outlaws auf der Vereinsanlage des GVO um sich gegenseitig die Haare abzurasieren. Einige weitere Spieler die beruflich verhindert waren taten dies ihren Teamkameraden zuhause gleich, so dass beim Spiel am Sonntag rund zwanzig Outlaws mit rasiertem Haupt aufliefen. „Das haben wir als Zeichen, dass wir hinter ihm stehen gemacht“, erläutert Elmar Heidenescher, der Präsident der Outlaws, die Aktion seines Teams.

Noch einen Schritt weiter als seine Teamkollegen geht Andre Weßels. Ende des Monats fährt der Quarterback nach Köln um dort Stammzellen zu spenden.  

Unterstützt wurde die Aktion vom Fotoprojekt FLUGKRAFT, die den Footballern T-Shirts und Armbänder kostenlos zur Verfügung stellten damit diese die während ihres Heimspiels gegen Emden für den guten Zweck verkaufen konnten. Anfang 2013 wurde das Fotoprojekt ins Leben gerufen als Fotografin Marina Proksch-Park das krebskranke Kind ihrer Freundin fotografisch begleitet hat. Mittlerweile ist aus dem Projekt eine gemeinnützige Organisation geworden die u.a. von zahlreichen Prominenten wie Udo Lindenberg, Otto Waalkes und Jan Josef Liefers unterstützt wird.