Outlaws reisen mit breiter Brust nach Nordhorn

Foto: Gudrun Rettenegger Fotografie
Foto: Gudrun Rettenegger Fotografie

Besser kann man kaum in die Saison starten als die GVO Oldenburg Outlaws am vergangenen Sonntag als man die Meppen Titans mit 69:0 aus dem GVO-Sportpark fegte. Zum ersten Auswärtsspiel der Saison am kommenden Sonntag bei den Nordhorn Vikings reisen die Outlaws von daher mit dementsprechend breiter Brust. „Wir fahren zwar mit Stolz geschwollener Brust nach Nordhorn, aber keineswegs überheblich“, sieht Outlaws-Präsident Elmar Heidenescher trotz des Erfolgs gegen Meppen die kommenden Spiele nicht als Selbstläufer. „Jeder Gegner wird absolut ernst genommen und wir bereiten uns auf jeden Gegner vor, als wäre er der Schwerste der Saison“, ist auch Headcoach Karsten Rubbel meilenweit davon entfernt die Vikings zu unterschätzen. Trotzdem sie in der Vorsaison mit 75:0 sowie 52:0 zweimal deutlich geschlagen wurden gelten die Gastgeber in dieser Saison als härtester Konkurrent um den Meistertitel für die Oldenburger. Dies sieht auch Quarterback Vangogh Mohamed Ali so. „Nordhorn ist unser härtester Gegner in der Liga, von daher ist das am Sonntag auch ein sehr wichtiges Spiel für uns“.

 

Ali dürfte wie schon gegen Meppen auch in Nordhorn wieder einer der Schlüsselspieler des Vizemeisters der Vorsaison sein. Da bediente er nicht nur seine Mitspieler mit guten Pässen, die diese zu Touchdowns verwerteten, sondern brachte den Ball auch zweimal persönlich in die gegnerische Endzone. Dabei war das Spiel gegen Meppen überhaupt erst das erste Spiel als Quarterback für den gelernten Running Back.

 

 

Im ostwestfälischen Löhne-Gohfeld aufgewachsen begann der gebürtige Venezolaner ganz klassisch seine Sportkarriere als Fußballer bevor er dann als B-Jugendlicher zum Handball wechselte. „Ich war eigentlich schon immer sehr sportinteressiert und habe alles Mögliche ausprobiert, aber Football hat mich schon immer fasziniert und wollte ich von daher schon immer machen. Das ist in der westfälischen Provinz aber nicht so einfach. Da ist das Angebot nicht besonders groß“. Im Jahre 2011 wurde er dann Soldat in Augustdorf und suchte sich 2014 eine Wohnung im nahegelegenen Paderborn. Hier bewarb er sich beim damaligen Drittligisten Paderborn Dolphins und konnte mit diesen im gleichen Jahr noch den Aufstieg in die GFL 2 (2. Bundesliga) feiern. Nach einem Jahr in der zweiten Liga wechselte er dann im Vorjahr zu den Oldenburg Knights. In diesem Jahr dann der Wechsel zu den Outlaws, wo er nicht nur das Trikot, sondern auch die Position wechselte. „Ich spiele immer da wo mich das Team am meisten braucht“, stellt er sich ganz im Dienste der Mannschaft mit der er in diesem Jahr den Aufstieg schaffen will. „Am liebsten ohne eine einzige Niederlage“.