Outlaws können perfekte Saison nicht krönen

Foto: Outlaws
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Es sollte die Krönung einer perfekten Saison werden, aber am Ende erwiesen sich die Gäste aus Schwarzenbek als Spielverderber und fuhren einen verdienten 31:21 Sieg ein. „Wir hatten schon ein wenig Angst vor dem Spiel aufgrund der Ergebnisse die die Outlaws in dieser Saison abgeliefert haben. Mit dem Sieg hatten wir im Vorfeld nicht gerechnet“, freute sich Wolves-Abteilungsleiter Kai Köpke über den nicht unbedingt erwarteten Aufstieg gleich in der ersten Saison der Wolves. Auch wenn die Outlaws das Spiel verloren haben ist die Tür zur Verbandsliga noch nicht ganz zugeschlagen da es durchaus möglich ist, dass es in der neuen Saison zu einer Änderung in der Struktur der Ligen kommt und die Outlaws in die Verbandsliga eingegliedert werden. „Natürlich wären wir lieber auf sportlichem Wege aufgestiegen“, so ein enttäuschter Elmar Heidenescher nach dem Spiel, das das letzte seiner aktiven Karriere war.

 

 

Eigentlich kamen die Outlaws, die so souverän durch die Saison marschiert waren, von Anfang an nicht richtig ins Spiel. In der Offense wurden zu viele Bälle fallengelassen und die Defense wirkte bei weitem nicht mehr so sicher wie noch in den Spielen zuvor. „So nervös habe ich unser Team noch nie zuvor erlebt. Ein Indiz hierfür sind die vielen Bälle die wir fallengelassen haben“, hatte sich Quarterback Vangogh Mohamed Ali sein letztes Spiel für die Outlaws sicherlich anders vorgestellt. So liefen die Gastgeber von Anfang an einem Rückstand hinterher. Nach halbgespieltem ersten Viertel war es Wolves Wide Receiver Björn Schröder, der einen Pass seines Quarterbacks im Lauf fangen konnte und den Ball in die Outlaws Endzone trug. Brian-Tom Lohse erhöhte per Extrapunkt auf 7:0 für die Gäste. Aber die Outlaws hatten die richtige Antwort parat. Gleich im nächsten Spielzug übergab Ali an der eigenen 20 Yards Linie den Ball an Mike Schuhmacher, der unaufhaltbar Richtung Endzone der Wolves lief und den ersten Touchdown der Gastgeber erzielte. Etwas holprig verlief dann der Extrapunktversuch der Outlaws. Erst im dritten Versuch konnte Kristof Senkbeil den Ball zwischen die beiden Stangen befördern und damit ausgleichen. Das zweite Quarter gehörte dann ganz den Wolves. Zunächst erhöhte Lohse per Field Goal auf 10:7 und wenig später fischte Felix Elvers einen Pass in der Endzone zum 16:7 aus der Luft. Souverän verwandelte Lohse auch diesen Extrapunkt, so dass es mit 7:17 aus Sich der Outlaws in die Pause ging.

 

 

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte wurden die Gastgeber kalt erwischt, als den Wolves bereits im ersten Versuch der Outlaws ein Fumble gelang. Im folgenden Angriffsspiel der Gäste täuschte Wolves Topkicker Brian-Tom Lohse zunächst einen Field-Goal Versuch an um dann den Ball doch lieber selbst über die Linie zu tragen. Auch den Extrapunkt verwandelte er wieder sicher zum 24:7. Aber auch die Outlaws sollten in diesem Viertel nicht punktlos bleiben. Nachdem sich seine Mitspieler an diesem Tag nicht als sonderlich fangsicher erwiesen hatten, machte es der Quarterback diesmal selbst und erlief seinen letzten Touchdown für die Outlaws. Der Extrapunktversuch von Senkbeil wurde diesmal von den Gästen geblockt. Das letzte Viertel begann wie das Dritte. Mit einem Touchdown für die Gäste aus Schleswig-Holstein. Erneut war es Elvers der mit einem Lauf über das halbe Feld den Ball in die gegnerische Endzone trug. Lohse erhöhte im Anschluss auf 31:13. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war das Spiel entschieden. Mit solch einer deutlichen Niederlage wollten sich die Gastgeber dann aber doch nicht von ihren Fans verabschieden. Sebastian Stelter (Touchdown) und Mike Schuhmacher (Two Point Conversion) konnten noch ein wenig Ergebniskorrektur betreiben und den 21:31 Endstand herstellen. „Ich glaube es hat sich jetzt ein wenig gerächt, dass wir in dieser Saison bisher keine richtige Gegenwehr gehabt haben. Nun haben wir sie gehabt und konnten darauf nicht angemessen reagieren. Zuletzt hatten wir auch keine gute Trainingsbeteiligung, da es zunächst hieß es gibt keine Play Offs. Die Gruppensieger steigen direkt auf. Da haben dann schon viele ihren Urlaub geplant und dann kam die Meldung, dass es doch Play Offs gibt“, möchte Heidenescher dies aber nicht als Entschuldigung sehen.